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| 28. 01. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Nach einer sieben Jahre dauernden Bestandsaufnahme haben die Mitarbeiter des Palastmuseums in Beijing endlich ihr erstes Inventar der Schätze abgeschlossen, die im ehemaligen Kaiserpalast der Qing-Dynastie (1644 -1911) lagern.

Das Palastmuseum hat in seiner Sammlung insgesamt 1.807.558 Exponate, wie die Museumsleitung am Mittwoch bekannt gab. "Dies ist das erste Mal seit seiner Gründung am 10. Oktober 1925, dass eine so genaue Untersuchung der Schätze des Museums durchgeführt wurde", sagte Chen Lihua, Vize-Leiterin des Museums. Sie hat das Untersuchungsteam geleitet, welches im Jahre 2004 gegründet worden war. In der Sammlung gebe es 1.684.490 Stücke, welche als wertvolle Kulturrelikte gelten und deswegen unter staatlichem Schutz stehen. 115.491 Exponate seien normale Kulturrelikte und 7577 Stücke seien Beispiele für kaiserliches Porzellan, sagte Lou Wei, Direktor des Departments für Kulturrelikte des Museums.
Obwohl die Schätze des Museums in der Vergangenheit bereits vier Mal untersucht worden waren, so sei dies doch die erste vollständige qualitative und quantitative Analyse, so Chen. Die erste Bestandsaufnahme begann im Oktober 1925 und konnte im März 1930 abgeschlossen werden. Sie kam zum Schluss, dass sich im Museum mehr als 1,17 Millionen Sammelstücke befanden. Als 1931 die japanische Armee die nordostchinesischen Provinzen besetzte, verlegte die Kuomintang-Regierung die Schätze in den Süden. Bis 1949 nahm diese 650.000 Stücke nach Taiwan mit. Diese sind nun Teil der Sammlung des Palastmuseums von Taipei. Ein weiterer Teil landete im Museum von Nanjing. Der Rest wurde 1945 nach Beijing zurückgebracht. Seit 1949 erhielt das Museum 250.000 Kulturrelikte, die hauptsächlich von privaten Sammlern gespendet worden waren.
Drei weitere unvollständige Erhebungen wurden 1954, 1978 und 2002 durchgeführt. Bei keiner wurde allerdings ein kompletter Katalog generiert. Eine große Anzahl der kulturellen Relikte des Museums seien in der Vergangenheit übersehen worden, weil das Museum als "Aufbewahrungsort für veraltete chinesische Kunstwerke" angesehen wurde, sagte Chen. Im Gegensatz dazu seien nun alle Werke sorgfältig aufgenommen worden – auch die Kalligraphien und Tuschemalereien der Kaiser und ihrer Konkubinen. Seltene Buchdrucke und Handschriften wurden ebenfalls katalogisiert. Ebenso geschnitzte Druckplatten und Baupläne für die königlichen Bauten.
Aufgrund der Ergebnisse der jüngsten Untersuchung plant das Museum, im Verlaufe der nächsten zehn Jahre einen umfassenden Katalog mit den Inhalten zu veröffentlichen. Eine elektronische Version soll zu einem späteren Zeitpunkt über die Homepage des Museums für die Nutzung durch Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Anfang dieses Monats begann das Museum die Kataloge seiner Schätze, die in 26 Kategorien fallen, zu publizieren. Nach Fertigstellung der Reihe in zehn bis 15 Jahre dürfte die Edition rund 500 Bände umfassen, sagte Chen. In den ersten 30 Katalogen, die gerade die Druckerei verließen, befinden sich Werke der Bildhauerei, Kalligraphie und Malerei aber auch Kunstwerke aus Lack und Jade.
Quelle: China Daily
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