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17. 02. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Das Laternenfest markiert das Ende des Frühlingsfests

Schlagwörter: Laternenfest, Frühlingsfest, Kalenderrolle, Buddha

Wie in alten Zeiten ist auch heute das Aufstellen von bunten Laternen ein integraler Bestandteil der Feierlichkeiten. Während der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) waren die Kaiser Buddhisten. Sie ordneten an, dass Buddha mit großen Laternen verehrt wird. Um den Kaiser günstig zu stimmen, haben daraufhin Kreismagistrate aus unterschiedlichen Teilen des Reiches handgemachte Laternen im kaiserlichen Hof aufgestellt. Es dauerte nicht lange, bis diese Tradition auch das normale Volk erreichte und während des Festes überall Laternen gefunden werden konnten.

Es heißt, dass die festliche Atmosphäre, die durch diese Laternen geschaffen wurde, so unwiderstehlich war, dass sich selbst das kaiserliche Paar gerne als gewöhnliche Menschen verkleidet aus dem Palast schlich, um mit dem Volk zu feiern. Der Kaiser Zhu Yuanzhang, der Gründer der Ming Dynastie (1368-1644), war angeblich ein derart großer Freund des Laternenfests, dass er die Dauer der Feierlichkeiten von drei Tagen auf zehn erhöhte. Rätsellaternen waren vermutlich der beliebteste Teil des Fests: Die Denkaufgaben wurden auf die Laternen geschrieben und die Menschen konnten diese lösen, während sie die schönen Gemälde betrachteten.

Das Fest wird gelegentlich auch als chinesischer Valentinstag bezeichnet. Für junge ledige Mädchen, die sich normalerweise nicht frei bewegen konnten, war das Laternenfest eine Gelegenheit, sich einen Verlobten auszusuchen. In Taiwan gibt es noch immer den traditionellen Glauben, dass ein lediges Mädchen einen guten Ehemann finden kann, wenn es während der Feiertage ein grünes Gemüse stielt.

Das Festival ist auch eine Gelegenheit, um traditionelle Vorstellungen auszuleben. So sollen sich etwa Krankheiten und Katastrophen in Schach halten lassen, wenn eine Frau einer Mauer entlang oder über eine Brücke geht. In Beijing gehen junge Frauen auch gerne zum Zhengyang-Tor (auch als Qianmen bekannt). Dort berühren sie die Bronzenägel des Tores. Auf Chinesisch klingt das Wort für Nagel (ding) ähnlich wie der Begriff für Nachwuchs. Ihr Berühren kommt also einem Beten für eine Empfängnis gleich.

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Quelle: China Daily

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