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08. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kulturelle Tabus in China

Schlagwörter: Gewohnheiten, Chinesen, China

Natürlich können Ausländer nicht alle Sitten und Gewohnheiten der Chinesen von Anfang an kennen – wenn man aber weiß, was man besser nicht tun sollte, kann einem das den Aufenthalt in China um einiges einfacher machen.

Natürlich können Ausländer nicht alle Sitten und Gewohnheiten der Chinesen von Anfang an kennen – wenn man aber weiß, was man besser nicht tun sollte, kann einem das den Aufenthalt in China um einiges einfacher machen.

Wenn man jemanden zu sich herwinken möchte, sollte man dies nicht mit nach oben gerichteten, sondern mit nach unten gerichteten Fingern tun, als ob man etwas mit den Fingern zu sich hin streicht. Das gleiche gilt, wenn man ein Taxi zu sich winkt.

Wenn man einen Zahnstocher in der Öffentlichkeit benutzt, sollte man die Hand vor den Mund halten.

Wenn man in einer Gruppe isst und man – wie es Sitte ist – verschiedene Gerichte miteinander teilt, sollte man nicht die Stäbchen oder den Löffel, mit dem man isst, benutzen, um sich Essen von den großen Tellern auf den eigenen Teller zu nehmen. Man sollte den Löffel, der dem Gericht beiliegt, benutzen, um sich Essen in das eigene Schälchen oder auf den eigenen Teller zu nehmen, und dies dann mit den eigenen Stäbchen oder dem eigenen Löffel essen.

Wenn man von jemandem ein Geschenk bekommt, sollte man es nicht vor demjenigen öffnen.

Wenn man eine Visitenkarte gegeben bekommt, sollte man sie nicht in die Gesäßtasche beziehungsweise ins Portmonee und dann das Portmonee in die Gesäßtasche stecken. Die Visitenkarte ins Portmonee und dann das Portmonee in die Seiten- oder Vordertasche zu stecken ist kein Problem.

Nach dem Essen darf man nicht die Stäbchen in den übrig gebliebenen Reis stecken, denn dies bedeutet Tod. Wenn man dies in einem Restaurant macht, wäre es ein fürchterlicher Fluch für den Besitzer.

Es kann vorkommen, dass Teilnehmer einer Beerdigung, einer Hochzeitsfeier oder einer religiösen Zeremonie ohne Vorwarnung eine ganze Straße einnehmen. Auch wenn vielleicht der eigene Weg blockiert ist, sollte man nicht durch die versammelte Gruppe gehen.

Wenn man gerade jemanden kennen gelernt hat und es beginnt zu regnen, bedeutet es Unglück, wenn man demjenigen einen Regenschirm für den Weg nach Hause mitgibt. Es ist ein sicheres Omen dafür, dass man denjenigen nie wieder sehen wird, denn das chinesische Wort für Regenschirm klingt wie das für “Abschied nehmen”. Dieses Tabu ist besonders wichtig für Dates, bei denen sich das Pärchen zum ersten Mal verabredet. Wenn man den Begleiter oder die Begleiterin mag, sollte man sie oder ihn einfach mit dem Schirm zur Bushaltestelle oder zum Taxi bringen.

Die folgenden Geschenke und/oder Farben werden mit Tod in Verbindung gebracht und sollten daher nicht verschenkt werden:

Uhren (außer Armbanduhren), Strohsandalen, Stofftaschentücher mit Storch- oder Kranichmotiv, alles, was weiß, blau oder schwarz ist. Im Allgemeinen ist es besser, kein Stofftaschentuch zu verschenken, da es etwas ist, mit dem man Tränen wegwischt, und das daher Unglück bringt.

Im Gegensatz zum Westen sollte man in China beim Essen nicht alles aufessen. Der Gastgeber wird sonst schließen, dass man nicht genug zu essen bekommen hat und noch Hunger hat.

Man darf nicht die Fassung verlieren, denn das bedeutet den absoluten Gesichtsverlust.

Man kann gebrauchte Sachen vergeben, aber nicht als Geschenk, egal wie gut erhalten die Sachen sind. Man kann aber ganz einfach aus einem Geschenk einen „Verkauf“ machen, indem derjenige, der es erhält, dem Schenkenden eine Münze als „Bezahlung“ gibt.

Beim Betreten eines Zuhauses in China muss man die Schuhe ausziehen.

Beim Sitzen auf dem Boden sollten die Fußsohlen nicht zu einer Person gerichtet sein. Man sollte versuchen, im Schneidersitz oder auf den Beinen zu sitzen.

Quelle: cultural-china.com

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