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07. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Chinesen stehen während der derzeitigen Hitzetage Schlange an Krankenhäusern der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), um sich vorbeugend gegen chronische Winterkrankheiten behandeln zu lassen. Zhang Qian erläutert die Behandlungsmethoden von "Winter-Wehwehchen" im heißen Sommer.
Die Behandlung von Winterkrankheiten wie Atemwegsproblemen während des Sommers ist ganz normal in der traditionellen chinesischen Medizin. Die am häufigsten angewendete Behandlung ist "Fu Tie" oder die Kräuterbehandlung.
Starke Sonne und glühende Sommerhitze sind genau die Zeit für TCM-Behandlungen gegen "Winter-Wehwehchen", wie Asthma, Bronchitis, Arthritis und Rheuma. "San fu", die drei heißen Phasen oder auch einfach Hitzetage, sind die 30 heißesten Tage des Jahres in einem Mondkalenderjahr, nämlich vom 14. Juli bis zum 22. August. Man nimmt an, dass in dieser Zeit das Yang (die heiße Energie) im Universum ihren Höhepunkt erreicht, während das Yin (die kalte Energie) an ihrem Tiefpunkt steht. Dasselbe soll für die Energie im menschlichen Körper gelten.
In der TCM sind diese 30 Tage der optimale Zeitraum, um Yang-Energie für den Winter zu sammeln, und so chronischen Krankheiten, die mit dem Eindringen von "pathogener Kälte" im Winter einhergehen, vorzubeugen oder sie zumindest zu lindern. Zu den Krankheiten gehören Atemwegsprobleme, Arthritis, Rheuma und Magenprobleme.
Jeden Sommer bieten TCM-Krankenhäuser spezielle Behandlungen, nämlich "Dong Bing Xia Zhi", also Behandlungen in der Sommerzeit gegen Kältekrankheiten, an – und diese Behandlungen werden von einer breiten Masse wahrgenommen. Zu den Behandlungen gehören zumeist Kräuterpackungen, die direkt auf die Haut aufgetragen werden, und Moxibustion. Aufgrund der Hitze öffnen sich die Poren, und das macht es leichter für den Köper, die Kräuteressenzen aufzunehmen, die in Energiekanäle gehen und von dort auf Organe oder Systeme wirken. Die Chinesen lassen sich in den Hitzetagen mit verschiedenen Mitteln behandeln, und die Ärzte betonen, dass diese Behandlungen mindestens drei Sommer lang in Folge durchgeführt werden müssen. Dies helfe, die Energie wieder in Balance zu bringen und die Gesundheit im Winter drastisch zu verbessern.
Behandlungen gegen Winterkrankheiten im Sommer basieren auf der TCM-Theorie, dass es zwischen Menschen und dem Universum eine Beziehung gibt. Jahreszeiten bedingte Veränderungen beeinflussen die Energiebalance im menschlichen Körper. Die Yang-Energie im Körper erhöht sich und blockiert pathogene Kälte, und Yang-Energie erreicht nun mal an Hitzetagen ihren Höhepunkt. Kräutertherapien, die Hitze austreiben, können nun angewendet werden, so dass Yang-Energie gesammelt wird, und so wird Krankheiten im Winter vorgebeugt.
Winterkrankheiten seien, wie der Name schon sagt, Probleme oder Krankheiten, die im Winter auftreten beziehungsweise die sich im Winter verschlimmern, so Doktor Zhang Zhongyi, der stellvertretende Direktor der Abteilung für Akupunktur am Yueyang-Krankenhaus unter Leitung der Shanghaier Universität für TCM. Sie werden normalerweise verursacht vom Eintreten "pathogener kalter Energie", und Patienten leiden zu dieser Zeit normalerweise unter zu wenig Yang-Energie. Die Behandlung von Krankheiten im kalten Winter ist fast so wie das Trocknen von nasser Kleidung an Regentagen, aber es ist viel einfacher, wenn es eine große Menge an Yang-Energie im Körper und Universum gibt. Die beliebteste Behandlung ist "Fu Tie" oder die Kräuterbehandlung.
Quelle: Shanghai Daily
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