Am Samstag ist das 68. Filmfestival in Venedig zu Ende gegangen. "Faust", die Tragödie von Goethe unter Regie des russischen Regisseurs Aleksander Sokurov gewann den ersten Preis. Chinesische Filme erhielten Preise für den Besten Regisseur beziehungsweise die Beste Schauspielerin.

Am Samstag ist das 68. Filmfestival in Venedig zu Ende gegangen. "Faust", die Tragödie von Goethe unter Regie des russischen Regisseurs Aleksander Sokurov gewann den ersten Preis. Chinesische Filme erhielten Preise für den Besten Regisseur beziehungsweise die Beste Schauspielerin.

Das elftägige Festival wurde mit einer offiziellen Preisverleihungszeremonie in Sala Grande in Venedig abgeschlossen. Als Bester Regisseur wurde Shangjun Cai für "Ren Shan Ren Hai" (People Mountain People Sea) ausgezeichnet, und der Coppa-Volpi-Preis für die Beste Schauspielerin ging an Seanie Yip für ihre Rolle in "Tai jie" (A Simple Life) unter der Regie von Ann Hui.

Faust setzte sich gegen 22 andere Filme durch, darunter vier chinesische Produktionen, der Politthriller Ides of March von George Clooney, das Psychoanalysendrama "A Dangerous Method," "Carnage" von Roman Polanski und "Shame" von Steve McQueen. Der italienische Film "Terrafirma" gewann den Sonder-Jurypreis, der allgemein als zweitwichtigste Auszeichnung angesehen wird. Neben Yip gewann Michael Fassbender aus "Shame" einen Preis als Bester Schauspieler.

Cai's "Ren Shan Ren Hai" sticht deswegen heraus, weil er als Überraschungsfilm während des Festivals hinzugenommen worden war. Damit war es der 23. und letzte Film, der in den Wettbewerb kam. Chinesische Filme schnitten ebenfalls gut unter den zweiten Preisen ab, die am Freitag und Samstag vergeben wurden. Hui's "Tai jie" gewann fünf kleinere Preise, darunter den Nazareno Taddei-Preis. Das Filmfestival in Venedig als eines der ältesten und renommiertesten Filmfestivals weltweit war am 31. August eröffnet worden und ging bis zum 10. September.