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02. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Grab aus der Jin-Dynastie in Nordchina ausgehoben

Schlagwörter: Grab Archäologie Wandmalerei Kammer

Ein zweistöckiges Grab aus Zeit der Jin-Dynastie (265 bis 420 n. Chr.) in der Gestalt eines Turmpavillons - ein Stil, der zuvor nur bei Fresken aus dieser Periode gesehen wurde - ist in Changzhi, einer Stadt in der nordchinesischen Provinz Shanxi, entdeckt worden.

Yang Linzhong, Archäologe beim Provinzinstitut Shanxi für Kulturrelikte, erklärte am Donnerstag, dass das 5,5 Meter hohe Grab aus blauen Ziegeln gebaut sei, die mit exquisiten Dekorationen verfeinert sind, und dass die Struktur Holzgebäuden aus dieser Zeit ähnele. "Zweistöckige Gräber aus der Jin-Dynastie sind bislang selten aus der ausgegraben worden, doch wir haben diese Art von Grab an Wandmalereien in anderen Gräbern gesehen", so Yang.

Er erklärt, das Grab sei entdeckt worden, als eine lokale Fabrik eine Werkstatt gebaut hat, und das Institut im Oktober eine Notevakuierung angeordnet hatte, nachdem es den Bericht des Fundes erhalten hatte. Das Grab mit 17 Kammern hat ein gewölbtes Dach, Fenster und Simsleisten und ist mit Alltagsgegenständen ausgestattet, beispielsweise mit einer Steinmühle, Kochtöpfen und Keramikgegenständen. Yang erklärt, das Grab habe keinen Grabstein oder eine Inschrift, die die Identität seines Besitzers preisgäben, doch Experten von dem Institut sind der Ansicht, dass es von einer wohlhabenden Familie stamme.

Archäologen haben außerdem ein weiteres einstöckiges Grab aus derselben Zeit 4,5 Meter weiter weg entdeckt, das wahrscheinlich von blutsverwandten Clans der wohlhabenden Familie stammt. Yang erklärt, die Gräber seien von großem Wert für Studien über die Beerdigungsbräuche aus dieser Zeit und über die damalige soziale und wirtschaftliche Situation.

Quelle: german.china.org.cn

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