Am vergangenen Samstag gaben sich der weltberühmte chinesische Regisseur Jia Zhangke und Schauspielerin Zhao Tao in Fenyang in der nordchinesischen Provinz Shanxi das Jawort. Jia und Zhao waren zuvor bereits seit zwölf Jahren ein Paar gewesen. Ihre prächtige Hochzeitsfeier fand in einem lokalen 4-Sterne-Hotel statt.

Es scheint, dass der Regisseur im Inland von seinen Landsleuten "ignoriert" wird. Dagegen ist Jia auf der Weltbühne sehr populär und international anerkannt. Seine bisherigen fünf Spielfilme wurden auf verschiedenen internationalen Filmfestivals mit Preisen ausgezeichnet. So gewann 1998 sein Debütfilm "Xiao Wu" den im Rahmen der Berlinale verliehenen "NETPAC Award" sowie den Wolfgang-Staudte-Preis. 2000 stand sein Film "Plattform" bei den Filmfestspielen von Venedig im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Ebenso 2004 der Film "Die Welt". Schließlich wurde Jia 2006 für "Still Life" der Goldene Löwe zuerkannt. 2007 gewann er für den Dokumentarfilm "Wuyong" in Venedig den Orizzonti-Doc-Preis. 2008 war er mit dem Spielfilm "24 City" im Wettbewerb der 61. Filmfestspielen von Cannes vertreten, wo dieser aber erfolglos um die Goldene Palme konkurrierte.

Seine Ehefrau Zhao Tao, eine Schauspielerin, erscheint in fast allen seinen Filmen. Sie spielte die Rollen der Yin Ruijuan in "Plattform", der Zhao Xiaotao in "Die Welt" und der Shen Hong in "Still Life". Durch diese Rollen gewann sie auch internationale Anerkennung.