Wenn man bedenkt, dass 2010 das erste Jahr für 3-D-Filme in China war, dann kann man 2011 als Boom für diese Filme bezeichnen. Die Gesamteinnahmen des chinesischen Filmmarkts 2011 lagen bei rund 13 Milliarden Yuan (1,62 Milliarden Euro), womit das am Anfang des Jahres gesetzte Ziel erreicht wurde. Filme im 3-D-Format nahmen einen Anteil von 5 Milliarden Yuan (621,445 Millionen Euro), der Gesamteinnahmen ein - also doppelt so viel, wie die Einnahmen von 2010, wie der Legal Mirror berichtet. Trotz dieser beeindruckenden Zahl wurden die in China produzierten 3-D-Filme von ausländischen Produktionen überschattet, da chinesische Produkte nur 3-D-Projekte weniger als 500 Millionen Yuan (62,14 Millionen Euro) der Kinoeinnahmen ausmachten.

Tsui Hark's neu veröffentlichtes Wuxia-Drama "Flying Swords of the Dragon Gate 3-D" ist bereits der Superfilm unter den chinesischen 3-D-Filmen geworden - er hat über 400 Millionen Yuan (49,72 Millionen Euro) eingespielt. Es war auch der Kinofilm, der es in die Liste von 14 3-D-Filmen 2011 geschafft hat, die über 100 Millionen Yuan (12,43 Millionen Euro) eingenommen haben.

Das vergangene Jahr war außerdem das achte Jahr, in dem chinesische Filme ausländische ausspielten. Kinokarteneinnahmen für chinesische Filme erreichten 5,73 Milliarden Yuan, was 56,3 Prozent der Gesamteinnahmen des Filmmarkts für das vergangene Jahr war. Die drei größten Geldquellen und die 13 3-D-Filme, die über 100 Millionen Yuan pro Film einnahmen, waren allerdings sämtlich Importe.

Wie Experten prognostizieren, werden dieses Jahr mehr ausländische 3-D-Filme in China zu sehen sein, was die Besorgnis erregt, dass wenn 3-D-Filmmacher es nicht schaffen, Filme zu produzieren, die gut genug sind, China auf eine Shopping-Mall für Hollywood-Filme reduziert wird.