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10. 02. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Viele Jahre lang war Yang Shanzhou Parteisekretär in einem abgelegenen Gebirgsdorf in der südwestchinesischen Provinz Yunnan. Trotz des Angebots eines angenehmen Ruhestands in der Stadt entschloss er sich, noch weiter in die Berge zu ziehen, und engagiert sich seitdem für die dortige Umwelt. Er starb 2010, aber seine Legende lebt weiter.
Alles begann mit einer überraschenden Entscheidung von Yang Shanzhou 1988. Der 62-Jährige schlug das gute Angebot eines Lebens im Ruhestand in der Stadt aus und beschloss, in sein Heimatdorf im Daliang-Gebirge zurückzugehen, um das Land dort grün zu machen. Yang plante, als ersten Schritt Bäume in den Bergen zu pflanzen. Zusammen mit 15 anderen Leuten ließ sich Yang in den Bergen nieder und arbeitete seinen Plan aus. Es war ein Leben, das härter war als man sich nur vorstellen kann.
Zi Xuehong, Leiter der Forststation im Daliang-Gebirge, erzählt: "Dies hier war sein Tisch. Und hier schlief er. Wir hatten alle keine Betten. Wir verwendeten Gras als Matratze." Zehn Jahre lang lebte Yang in diesem Schuppen, ohne Straßen und ohne Strom. Su Jiaxiang, Yang Shanzhou's Sekretär, sagt: "Ich habe ihn mehrmals besucht. Er hatte noch nicht einmal ordentliche Schuhe, und es war eiskalt nachts. Ich konnte kaum aushalten, ihn so zu sehen. Er war schon fast 70!"
Die harten Bedingungen und die schwere Arbeit verursachten schweren Rheumatismus. Als Yang 72 Jahre alt war, rutschte er aus und brach sich das Bein. Doch nach nur sechs Monaten bestieg er bereits wieder Berge – mit einem Gehstock. Auch wenn Yang stolz auf seine Bemühungen war, war er stets im Dilemma mit seiner Arbeit und mit der Betreuung seiner Familie. Im Jahr 2005 wurde seine Frau ins Krankenhaus eingeliefert. Yang blieb zwei Wochen bei ihr. Als seine Kinder ihn baten, auszuruhen, sagte er, er wolle sich um seine Familie kümmern. Zhang Yuzhen, Yang Shanzhou's Frau, erzählt: "Er war ein sehr ehrenwerter Mensch, sehr bodenständig."
Im Jahr 2010 starb Yang Shanzhou. Er wurde nach seinem Willen im Daliang-Gebirge begraben. Über 20 Jahre waren vergangen, seit er mit seiner Mission in dem Gebirge begonnen hatte. Die Hügel dort sind nun mit Bäumen bedeckt, das Land ist fruchtbar. Mit dem Pflanzen der Bäume hatte Yang Shanzhou auch Hoffnung gesät. Der stille Held hat in seiner Gegend ein unbezahlbares Erbe hinterlassen.
Quelle: german.china.org.cn
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