Der chinesische Pianist Lang Lang hat am Montagabend ein Solokonzert gegeben, bei dem chinesische und westliche Musik kombiniert wurde, um Shenzhen, eine Sonderwirtschaftszone China, den Berliner Philharmonikern vorzustellen. Diesmal zeigte sich der bekannte Pianist seinen Musikfans unter einem völlig neuen Titel – als Botschafter des internationalen Images für die Stadt Shenzhen. "Auch wenn ich schon oft in Deutschland war, ist dies das allererste Mal, dass ich in Berlin als 'Botschafter des internationalen Images für die Stadt Shenzhen bin", so Lang vor dem jubelnden Publikum auf Englisch, nachdem er die Hungarian Rhapsody No.6, ein Meisterstück des ungarischen Komponisten Franz Liszt, zum Besten gegeben hatte. Er sagte, er freue sich, Shenzhen seinem deutschen Publikum vorzustellen, und fügte hinzu: "Ich liebe diese Stadt von ganzem Herzen."

Shenzhen, eine wohlhabende Stadt neben Hongkong in der südchinesischen Provinz Guangdong, wird als Fenster von Chinas Reform und Öffnung angesehen. Lang, der bekannt ist für seine Vitalität und seinen kreativen Flair, wurde von Shenzhen ausgewählt, um das Image und die Charakteristika der Stadt zu verkörpern, damit engere Bande zwischen den Chinesen und Deutschen geknüpft werden. Der Saal des Chinesischen Kulturzentrums in Berlin war randvoll, schließlich wird Lang von den deutschen Musikliebhabern hoch geschätzt.

Klavier und Musik im Allgemeinen sind sehr beliebt in Shenzhen, und die Stadt liegt auf Platz eins in China in Bezug auf die Zahl an Personen, die Klavier spielen und ein Klavier besitzen. Lang selbst hat gerade seine eigene Klavierschule, bekannt als "Lang Lang Music World" in Shenzhen eröffnet, einer Stadt mit einer kurzen Geschichte von rund 30 Jahren und spektakulären Wirtschaftsleistungen. "Ich bin hoch inspiriert durch die Ernennung zum 'Botschafter des internationalen Images für die Stadt Shenzhen' und freue mich sehr, meinen Teil zum Aufbau von Shenzhen in eine führende Metropole beizutragen", so Lang.