Musical-Direktor und Theater-Besitzer Andrew Lloyd Webber sagte ein "Blutbad" für das Theaterviertel West End während der diesjährigen Olympischen Sommerspiele in London voraus, doch eine neue am Montag veröffentlichte Umfrage lässt eher das Gegenteil annehmen.

An der Umfrage auf der Webseite whatsonstage.com nahmen über 32.000 Theatergänger teil, und zwei Drittel der Befragten prognostizieren, dass die Olympischen Spiele dem Londoner Theater zu mehr Publikum 2012 verhelfen werden. Rund 70 Prozent gaben an, sie planten, so viele Theaterproduktionen wie auch sonst oder sogar mehr während der Olympischen Spiele und der Paralympischen Spiele zu besuchen. "Es gibt jede Menge Schwarzmalerei darüber, welchen Einfluss die Olympischen Spiele auf West End haben werden", so Terri Paddock, Manager von whatsonstage.com. "Die Ergebnisse der Umfrage demonstrieren, dass das Publikum selbst viel optimistischer ist."

Lloyd Webber, der eine Reihe an West End-Theatern besitzt, hatte im Dezember gewarnt, dass die Theater es während des Sommers sehr schwer haben würden, und meinte, mehrere Aufführungen, die er nicht mit Namen nannte, würden zeitweise schließen. Laut der Society of London Theater stieg 2011 der Absatz von West End-Karten um 3,1 Prozent auf einen Rekord von 528 Millionen Pfund, oder 826 Millionen US-Dollar, auch wenn die Besucherzahl um nahezu zwei Prozent auf 13,9 Millionen sank.