Der Supercomputer Tianhe-1A im Nationalen Supercomputer-Zentrum in Tianjin.

Der chinesische Supercomputer Tianhe-1A ist zu einem der weltweit schnellsten Supercomputer geworden, der weitläufig verwendet wird, wie am Montag das Nationale Supercomputer-Zentrum in Tianjin (NSCC-TJ) mitteilte, in dem sich der Computer befindet. Mit einer Leistung von 2,57 Petaflops pro Sekunde (Quadrillionen von Berechnungen pro Sekunde) hatte der Tianhe-1A im November 2010 den ersten Platz auf einer Liste der 500 weltweit besten kommerziell erhältlichen Computersysteme eingenommen und wurde im Juni 2011 von einem japanischen Supercomputer auf den zweiten Platz gedrängt.

Liu Guangming, der Leiter des NSCC-TJ, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, die umfangreichen Programme des Tianhe-1A zeigten, dass Chinas Fähigkeit, nützliche Supercomputer zu bauen, ein global fortgeschrittenes Level erreicht habe. Im vergangenen Jahr war der Tianhe-1A für eine Reihe an Angelegenheiten im Zusammenhang mit Ölerkundung, Bioingenieurswissenschaften und Medizin, Animation und Film, Produktionsdesign für qualitativ hochwertige Ausrüstungen und geografische Informationssysteme genutzt worden, nachdem das NSCC-TJ seinen Fokus im November 2010 auf den Tianhe-1A verlegt hatte.

Um den Zugang zum Tianhe-1A besser zu machen, so Meng Xiangfei, Leiter der Programmierabteilung des NSCC-TJ, sei ein auf Cloud-Computing basierter Service für den Supercomputer entwickelt worden. "Der Tianhe-1A ist eine offene Plattform und ein Ergebnis der innovativen Bemühungen Chinas. Das würden wir gern mit der Welt teilen", so Meng.