Eine werdende Mutter aus Jiaxing in der ostchinesischen Provinz Zhejiang macht Yoga.

Werdende Mütter machen Yoga in Beijings Yoga Yard.

Schwangerschafts-Yoga und Rückbildungs-Yoga sind mittlerweile Gesundheits- und soziale Trends, die dem weit verbreiteten Glauben der Chinesen, dass werdende und frisch gebackene Mütter sich nicht anstrengen sollten, völlig widersprechen.

"Ich habe jahrelang kein Yoga gemacht, weil ich dachte, es sei komisch", erzählt Su Ziyue, Kursleiterin bei Beijings Yoga Yard. "Aber als ich schwanger wurde, habe ich festgestellt, dass es mir hilft, mich besser zu fühlen. Viele werdende Mütter kommen zu unseren Kursen."

Niu Zhuhai hat zwei Jahre lang Yoga gelernt und es fortgesetzt, als sie schwanger wurde. "Es gibt keinen anderen Sport, der sicherer für Schwangere ist als Yoga", meint die 27-Jährige aus Hebei. "Ich bin jetzt im siebten Monat, aber ich habe keine Rückenprobleme. Der Grund ist wahrscheinlich der, dass ich Yoga mache."

Wang Shanshan, im sechsten Monat schwanger, spricht auch von den Gesundheitsaspekten. "Es hilft meinem Körper, insbesondere bei der Atmung", so die 30-Jährige Beijingerin. "Und es hilft meinem Geist. Es hält mich auch emotional stabil." Wang macht seit fünf Jahren Yoga und findet, dass Schwangerschafts-Yoga zusätzlich auch soziale Vorteile bietet. "Wir werdenden Mütter unterhalten uns darüber, in der wievielten Woche wir sind, wie wir uns fühlen und was wir für Beschwerden haben", erzählt Wang. "Ich werde auch Rückbildungs-Yoga machen."