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24. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das Label "Made in China" wird nicht besonders hoch angesehen. Experten verweisen darauf, dass insbesondere die schlechte Qualität der Produkte die Marke China ruiniert hat. In einigen entwickelten Märkten gelten chinesische Waren als "billig" und "schlecht".
Anders ist die Lage in China: Hier besteht ein Konsens, dass es zwei unterschiedliche Qualitätslevels gibt. Die Exportmärkte erhalten Produkte von besserer Qualität als die Menschen auf den einheimischen Märkten. Oder anders gesagt: Viele Chinesen glauben, dass das Land die besten Produkte in den Rest der Welt exportiert, während sich Chinesen mit den schlechteren Waren begnügen müssen.
In diesem Sinne könnte der heimische Markt die Zukunft für chinesische Produkte sein. Doch wie könnte das funktionieren? Zunächst muss China sicherstellen, dass es gute und bezahlbare Produkte herstellt, die in der ganzen Welt angesehen sind. Lenovo ist ein gutes Beispiel dafür. Die Laptopmarke ist wegen der Zusammenarbeit mit IBM groß geworden. Das Ansehen der Marke ist gestiegen - sowohl im In- wie auch im Ausland. Wenn es China gelingt, weitere solche Produkte zu schaffen, kann es auf den riesigen heimischen Markt zurückgreifen und der Marke "Made in China" eine goldene Zukunft verschaffen.
China muss dazu sicherstellen, dass es eine Qualitätskontrolle einführt, die auf strengen Regeln beruht. Nur so kann die Marke "Made in China" die Kunden im In- und Ausland gleichermaßen befriedigen. Um dies zu erreichen spielt die Qualitäts- und Sicherheitsverwaltung eine Schlüsselrolle bei der Überwachung der Sicherheit und der Qualität aller Produkte. Regierungsstellen sollten ihr Ansehen und ihre Autorität in dieser Hinsicht ebenfalls verbessern.
Eine weitere Möglichkeit wäre, Steuererleichterungen als ein politisches Werkzeug einzusetzen – also nicht nur zur Förderung von Exporten, sondern auch, um eine nationale Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Einige billige Produkte können nur dank den Steuervorteilen der Regierung überlegen, was aber in zunehmenden Kosten für die Steuerzahlen und eine sich vertiefende Gleichgültigkeit der Produzenten hinsichtlich ihrer Verantwortung resultiert.
Dabei funktioniert der Produktionszyklus folgendermaßen: Die Regierung bezahlt die Herstellung über die Steuerrabatte, während die Firmen Antidumpingzölle bezahlen müssen, weil die Handelspartner ihnen Dumping vorwerfen. Der einzige Gewinner bei diesem Prozess ist natürlich der ausländische Konsument. Doch seit auch die chinesischen Konsumenten immer kaufkräftiger sind, müssen die chinesischen Hersteller sicherstellen, dass auch die einheimischen Konsumenten zufrieden sind.
Es besteht kein Zweifel, dass China in der Lage ist, qualitativ hochstehende Waren zu produzieren. So werden beispielsweise im Land iPads gebaut beziehungsweise zusammengesetzt. Das derzeitige Ziel ist es, in den chinesischen Fabriken eine funktionierende Qualitätskontrolle einzuführen und die Umweltstandards zu erfüllen.
Der Autor ist ein Kolumnist von China.org.cn. Kommentare reflektieren die Ansicht des Autors und nicht unbedingt der Redaktion. Weitere Infos unter:
http://www.china.org.cn/opinion/zhanglijuan.htm
Quelle: german.china.org.cn
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