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german.china.org.cn | 14. 11. 2012 |
Die Nachfrage nach teuren Kunstwerken schnellt überall in die Höhe. In China ist das jedoch in einem besonders hohem Maß der Fall: Nie zu vor kamen so viele Kunstwerke, Schmuckstücke, Antiquitäten und Münzen unter den Hammer.
Chinesische Kunstgemälde und Kaligraphien brachten beim Herbstverkauf von Sotheby in Hongkong nicht weniger als 50 Millionen US-Dollar ein. Dies ist mehr als das Doppelte von dem, was erwartet worden war. Besonders gute Preise brachten die Werke "Schweizer Gipfel und Kalligraphie in Xingshu" (1968) von Zhang Daqian und "Dame im Pavillon" (1945) von Fu Baoshi ein. Beide gingen für jeweils drei Millionen US-Dollar über den Auktionstisch.
Im vergangenen Jahr überholte China die USA als weltgrößter Markt für Kunst und Antiquitäten, wie die Europäische Stiftung für Darstellende Künste meldete. Und während in der ersten Hälfte des Jahres die Verkäufe in Asien nicht gut liefen, schien der chinesische Markt solide. Maler wie Zhang Daqian und Qi Baishi übernahmen die Führung. Untersuchungen von Artprice zeigten, dass beide 2011 Picasso vom Thron stießen: dieser galt lange als der teuerste Künstler der Welt. Sothey's kam zum Schluss, dass dies die Art der Kunst ist, die kommen wird. Deswegen bemüht sich das Auktionshaus nun, so viel wie möglich vom Kuchen zu bekommen. Kevin Ching, CEO von Sotheby’s Asien, sagte: "Ich denke, dass wir ein gutes Geschäft machen, wenn wir auf dem Festland präsent sind und hier Auktionen durchführen können."
Poly Auction, das größte Auktionshaus des Landes, ist verglichen mit den bekannten Namen Sotheby’s und Christies nur gerade ein Kleinkind. Doch das explosive Wachstum der chinesischen Oberklasse – und ihre Begeisterung für Luxus und Investitionsmöglichkeiten – bringt sie schnell in ihrem Bereich auf die Toppositionen. Li Da, ausführender Direktor bei Poly Auction, sagte: "Anders als Sotheby’s und Christies, welche jeweils auf eine Geschichte von über 200 Jahren zurückblicken können, steckt Poly Auction noch in den Kinderschuhen. Doch unsere Verkäufe decken sich mit Chinas schnell wachsender Wirtschaft."
Doch während die Superreichen sich über den boomenden Handel freuen, darf der Kunstmarkt nicht die Domäne bleiben von dem einen Prozent der Superreichen.
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