Chinesische Verbraucher leisten weiterhin einen signifikanten Beitrag zum Wohlstand der weltweit führenden Luxusmagnaten. Das ergab ein Bericht des Hurun Forschungsinstituts am Mittwoch.

Der durchschnittliche Wohlstand der Menschen auf der Hurun Liste der reichsten Luxusmagnaten ist doppelt so hoch wie derjenige der Wohlhabenden auf der weltweiten Hurun Liste. Das gesamte Vermögen der 33 reichsten Menschen in der Luxusgüterindustrie beträgt der Hurun Liste zufolge 289 Milliarden US-Dollar (222 Milliarden Euro). Die Liste hat eine Untergrenze von einer Milliarde US-Dollar (768 Millionen Euro).

Rupert Hoogewerf, Vorsitzender und leitender Forscher des Hurun Reports, sagte, chinesische Verbraucher hätten diesen Tycoons geholfen, rund 20 Prozent ihres Geldes zu erwirtschaften.

"Der chinesische Luxuskonsument ist heute die wichtigste Kundengruppe der Welt für Luxusmarken, vor allem jetzt, da er mit Reisen um die Welt begonnen hat", sagte Hoogewerf.

Luxusverkäufe auf dem chinesischen Festland sind, Berechnungen zufolge, im vergangenen Jahr nur um sieben Prozent gewachsen, berichtete das Beratungsunternehmen Bain & Company. Im Jahr 2011 lag das Wachstum noch bei 30 Prozent. Chinas Verbraucher kauften 60 Prozent ihrer Luxusartikel im Ausland.

Da dieser Trend wachse, dienten Luxusgeschäfte in China künftig eher als Schaufenster für Marken, sagte Hoogewerf.

Das chinesische Festland sei im Club der Luxus-Milliardäre noch nicht vertreten.

Nicht, weil es in China keine Luxusgüter gäbe. Möbel aus edlem Holz, Schnaps aus Moutai und Wuliangye, und Gesundheitsprodukte wie der Pilz Cordyceps sinensis würden zu extrem hohen Preisen verkauft, sagte er.

Allerdings sähen sich einige Unternehmen nicht als Hersteller von Luxusgütern, welche in die von französischen Namen dominierte Kategorie passten. Chinesischen Marken fehle noch das internationale Renommee, sagte Hoogewerf.