Es sei unvermeidlich, dass in China Gebühren für Musik-Downloads eingeführt werden, sagte Yan Xiaohong, stellvertretender Direktor der National Copyright Administration of China, am Donnerstag.

Die Frage der Bezahlung für Online-Musikdienste sei eine Verhandlungssache zwischen Content Providern und Website-Betreibern, sagte Yan bei einer regulären Pressekonferenz. "Betreiber von Websites sollten Rechteinhaber bezahlen, um eine Nutzungserlaubnis zu bekommen", sagte Yan, und fügte hinzu, dass die Betreiber auch weiterhin kostenlose Musik-Dienste anbieten können, indem sie über ihre Werbeeinnahmen die Kosten für Urheberrechte decken.

Chinesische Internetnutzer sind seit langem gewohnt, die neuesten Chartstürmer von Musik-Websites oder Onlinen-Portalen kostenlos herunterzuladen.

Laut Yan wurde ein Überarbeitungsentwurf des Urheberrechtsgesetzes dem Büro für Gesetzgebungsangelegenheiten unter dem Staatsrat zur Genehmigung vorgelegt.

Der überarbeitete Entwurf betont den Schutz der Urheberrechte von Werken im Internet und legt Verbindlichkeiten von Content-Providern und Website-Betreiber dar, erklärte Yan und fügte hinzu, dass die Revision darauf ausgerichtet ist, eine Balance zwischen dem Schutz des Urheberrechts und einer legalen Nutzung des Internets zu erreichen.