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29. 05. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Einem beunruhigenden Umfrageergebnis zufolge sind unerwartete Schwangerschaften bei Jugendlichen von 30 Prozent im Jahr 2010 auf derzeit 50 Prozent gestiegen. Überwiegend werden dafür Bekanntschaften aus dem Internet verantwortlich gemacht.
Immer mehr Mädchen, einige von ihnen erst 14 oder 15 Jahre alt, entdecken ihre Liebe im Internet und werden schwanger. Dies berichteten Mitarbeiter einer Hotline in Shanghai für Frauen, die mit unerwarteten Schwangerschaften kämpfen.
Die meisten Anrufer seien Schülerinnen, im Wesentlichen von Berufsschulen, die eine geringe akademische Arbeitsbelastung haben. Die anderen stammten aus Wanderarbeiterfamilien, sagten Mitarbeiter der Hotline, die mit dem Jugendbund Shanghai bei der Sexualerziehung für lokale Schüler der Mittelstufe zusammenarbeiten. Ein Großteil des Beratungsangebots hat mit Dos und Don'ts bei Liebesbeziehungen aus dem Internet zu tun.
Seit Einrichtung der Hotline vor acht Jahren mit der Nummer 65876866, habe diese mehr als 50.000 Anrufe erhalten und 4.500 schwangeren Schülerinnen geholfen, sagten Mitarbeiter des Krankenhauses Nummer 411 der Volksbefreiungsarmee Shanghai, Betreiber der Hotline.
"Eine frühe Pubertät und früher erster Sex, wegen einfachem Zugriff auf Internet, Bücher und Filme tragen zur steigenden Zahl von unerwarteten Schwangerschaften bei", sagte Zhu Weijie, Mitarbeiter des Krankenhauses.
"Wir achten auf Schüler mit Migrationshintergrund, die eine höhere Anzahl von Erkrankungen der Geschlechtsorgane, unerwartete Schwangerschaften und sexuell übertragbare Krankheiten haben.
"Da man sich in der Regel weniger um sie kümmert und sie nur selten über Sex aufgeklärt wurden, verbringen sie mehr Zeit im Internet."
Bis zum Jahr 2010 gab es 7,95 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren in Shanghai, darunter 4,21 Millionen junge Migranten.
Auf junge Wanderarbeiter entfielen 52,91 Prozent aller jungen Einwohner in der Stadt.
"Schüler mit Migrationshintergrund sind das wichtigste Ziel dieses Programms, das Schülern beibringt, wie sie mit Cyber-Liebe umzugehen haben und wie sie sich selbst schützen", sagte Zhu.
Eine frühere Untersuchung ergab, dass 41 Prozent der chinesischen Jugend aus dem Internet über Sex lernt, meist in sozialen Netzwerken.
Rund 40 Prozent sagten, sie hätten Sexualerziehung im Alter von 13 bis 16 erhalten. Insgesamt 18 Prozent sagten, sie seien nie von irgendjemandem aufgeklärt worden.
Die führenden fünf Kanäle der chinesischen Jugend zu Sexualerziehung sind das Internet, Bücher, Zeitschriften, Freunde und Schulen. Rund 49 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren verwenden bei ihrer ersten sexuellen Erfahrung Kondome.
Quelle: german.china.org.cn
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