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02. 12. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Regisseur Zhang Yimou ist Vater von drei Kindern

Schlagwörter: Regisseur Zhang Yimou Kinder Familienplanungsregeln

Der bekannte chinesische Film-Regisseur Zhang Yimou hat gestern zugegeben, dass er und seine Frau Chen Ting zwei Söhne und eine Tochter haben. Dies gab Zhangs Büro in einem Statement bekannt, dass auf weibo.com veröffentlicht wurde. Es ist das erste Mal, dass das Team rund um den bekannten Regisseur auf Fragen bezüglich seiner Kinder reagiert hat. Dabei geht es vor allem darum, ob er gegen die Familienplanungsregeln verstoßen hat. Zhang und Chen sollen Vertreter in Chens östliche Heimatstadt Wuxi geschickt haben. Sie sollen dort mit den Beamten der Familienplanungskommission kooperieren.

Zuvor hatte es monatelang Gerüchte gegeben, dass sie gegen die chinesische Familienplanungspolitik verstoßen hätten. Zhang wird die Bußzahlungen gemäß den Regulativen akzeptieren und bedauert in der Öffentlichkeit einen möglichen negativen Einfluss. Im Mai machten Online-Reporte die Runde, wonach der 63-jährige Zhang mindestens sieben Kinder mit vier verschiedenen Frauen haben soll. Damit könnte er gemessen an seinem Einkommen mit einer Strafe von bis zu 160 Millionen Yuan belangt werden.

Zhang ist bekannt für seine Inszenierung der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Beijing, außerdem hat er bei vielen bahnbrechenden Filmen wie "Raise the Red Lantern" und "The Road Home" Regie geführt. Die Familienplanungskommission von Wuxi soll bereits Untersuchungen eingeleitet haben, gab jedoch im letzten Monat bekannt, es sei nicht möglich gewesen, die entsprechenden Personen zu kontaktieren. Sie hat sogar eine Einsatzgruppe nach Beijing entsandt, um nach dem Regisseur zu suchen, allerdings ohne Erfolg. Die Tageszeitung "Oriental Newspaper" aus Nanjing hat Zhang in einem Aufmacher letzte Woche dazu aufgerufen, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Die Nachrichtenagentur Xinhua hat ebenfalls einen Kommentar veröffentlicht, in dem sie die Kommission von Wuxi beschuldigt, das Problem beiseite zu schieben. Xinhua sagte, die Behauptung, es sei nicht möglich, Zhang zu finden, hätte die Glaubwürdigkeit der Lokalregierung untergraben und die soziale Gleichheit verletzt.

Zhangs Büro sagte in einem Statement, dass eine Person offensichtlich illegale Methoden angewandt habe, um Zhangs Kinder zu verfolgen und die Privatsphäre der Familie über Identitätskarten und Aufenthaltsgenehmigungen zu verletzen. Es seien außerdem Falschinformationen, wonach Zhang sieben oder sogar acht Kinder von verschiedenen Frauen habe und dass er den Müttern 10 Millionen Yuan für jedes geborene Kind bezahlt hätte. Diese falschen Beschuldigungen hätten Zhang und seine Familie sehr getroffen. Zhang würde sich das Recht vorbehalten, rechtliche Maßnahmen zu ergreifen.

Nach den Familienplanungs-Regulativen der Provinz Jiangsu muss jedes Paar, das gegen die Ein-Kind-Politik verstößt, eine Strafe bezahlen. Die Höhe beläuft sich auf ein Vierfaches des durchschnittlichen Jahreseinkommens in jenem Jahr, bevor das Kind geboren wird. Wenn ein Paar zwei oder mehr Kinder hat, ist die Bestrafung fünf bis acht Mal so hoch.

Quelle: german.china.org.cn

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