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06. 01. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Die 1980-Generation hat Angst vor dem Frühlingsfest

Schlagwörter: verkuppeln Frühlingsfest Jahresabschlussprämie Geldgeschenke

Als die jungen Chinesen, die in den 1980er Jahren geboren sind, noch Kinder waren, bedeutete das Frühlingsfest für sie neue Kleidung zu tragen, Verwandte zu besuchen und Geldgeschenke zu erhalten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Die Internetnutzer haben die Gründe dieser Generation gesammelt, warum sie vor dem Festival Angst hat.

"Fragen-Krieg"

Junge Menschen zwischen 22 und 28 Jahren sind meistens von einem regelrechten "Fragen-Krieg" betroffen. Dabei handelt es sich um Fragen über die Jahresabschlussprämie, die Ehe sowie die Geldgeschenke für die Hochzeit ihrer Freunde und zum Frühlingsfest für die Kinder. Für die Ledigen ist es das größte Problem, dass ihre Eltern Druck auf sie ausüben, endlich zu heiraten. Sie haben Angst davor, dass ihre Eltern aus guter Absicht Treffen mit anderen Ledigen organisieren könnten.

Die 25-jährige Wu Jie sagte, sie habe einen Freund, mit dem sie eine Liebesbeziehung von acht Monaten gepflegt hat. Aber sie hat nicht die Absicht, ihn während des Frühlingsfestes nach Hause zu bringen. "Falls meine Eltern und die Verwandten ihn sehen, werden sie viele Fragen stellen. Außerdem finde ich auch, dass die Zeit dafür noch nicht reif ist", so Wu.

Die 42-Jährige Liu Hong hat eine Tochter, die einen stabilen Job und einen Freund hat. Trotzdem fragt Liu beim Familientreffen während des Frühlingsfestes oft ihre Neffen und Nichten, ob sie eine Freundin oder einen Freund haben, wann sie heiraten werden und wie viel die Jahresabschlussprämie beträgt. "Man spricht immer zum Frühlingsfest darüber. Es ist selten, dass die Kinder nach Hause kommen. Diese Themen sind ganz üblich und die Familienmitglieder sorgen sich auch darum." Darüber hinaus gibt sie auch zu, dass sie mit den Fragen auch auf die gute Situation ihrer Tochter hinweisen will, auf die sie stolz ist.

Wie verbringt sie das Frühlingsfest?

Tian Xuechun ist 24 Jahre alt und kommt aus der ostchinesischen Provinz Anhui. Er arbeitet bei einem Medienunternehmen. Er hat größte Angst vor den Fragen über Gehalt und Heirat. "Die Familie sorgt sich immer darum, ob ich in einer anderen Stadt gut verdiene und wann ich eine Freundin haben kann", sagte Tian. "Ich komme oft während des Drachenboot- oder Mondfestes nach Hause, weil mich meine Verwandten mittlerweile selten sehen." Daher hat er sich entschieden, nach dem Frühlingsfest in die Heimat zurückzukehren. Außerdem hat Tian große Angst vor den hohen Rückreisekosten während des Frühlingsfestes. "Ich verdiene jeden Monat etwa 8000 Yuan, habe aber nur weniger als 7000 Yuan Einlage. Die Reisekosten betragen rund 4000 Yuan, das ist viel mehr als mein Budget." Seiner Meinung nach sollten sich die Verkehrskosten auf zehn Prozent der Einlagen belaufen. Für ihn seien 40 Prozent durchaus ein Problem. "Über 60 Prozent wären für mich der Bankrott", so Tian weiter.

Für Wu Ling, eine 24 Jahre alte Erzieherin, ist es das größte Problem, einen Freund zu finden. Selbstverständlich hat sie die Suche nicht aufgegeben. Trotzdem ist sie schon vorbereitet, Fragen ihrer Verwandten und Freunde zu diesem Thema zu beantworten. Im vergangenen Jahr haben ihre Familie und Freunde drei Mal versucht, sie zu verkuppeln. Allerdings hat sich keine feste Beziehung ergeben. "Das richtige Gefühl hat sich einfach nicht eingestellt", so Wu: "Ich will die Liebe finden und dann verheiraten."

Quelle: german.china.org.cn

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