Geht es nach dem Feuertopf-Verband in Chongqing, so steht die Spezialität bald auf der Liste des staatlichen immateriellen Kulturerbes. Dadurch würden finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um das traditionelle Gericht, das weit über China hinaus bekannt ist, zu bewahren.

Ein Feuertopfrestaurant in Chengdu in der Provinz Sichuan gewann an Popularität, nachdem der britische Premierminister David Cameron während seiner Chinareise am 4. Dezember 2013 das Restaurant besuchte und dort zu Abend aß.

Der traditionelle Feuertopf Chongqinger Art mache seinen Weg auf die staatliche Liste der immateriellen Kulturgüter, berichtete die Chongqing Morning News am Freitag.

"Wir versuchen, die besondere Kochmethode zu bewahren", sagte Li Dejian, Leiter des Feuertopf-Verbandes in Chongqing.

Der Chongqing Feuertopf wurde zuerst von armen Flussschiffern, die auf dem Jangtse-Fluss arbeiteten, gegessen und breitete sich dann Richtung Westen in der restlichen Provinz Sichuan aus.

Im Laufe der Jahre hat sich die traditionelle Methode des Kochens und Essens der Spezialität verändert.

Traditionell erfordert die Zubereitung der Suppengrundlage für den Chongqing Feuertopf spezielle Kochkünste und zahlreiche Zutaten. Allerdings sind die meisten Feuertopfgrundlagen, die man heute in Restaurants findet, massenproduzierte Gewürzprodukte.

Sollte der Feuertopf es auf die Liste des staatlichen immateriellen Kulturerbes schaffen, so wird der Branche in Chongqing ein Sonderfonds gewährt, um das traditionelle Gericht besser zu bewahren. Personen mit Feuertopfkochkünsten würden dann ebenfalls subventioniert, erklärte ein Vertreter des städtischen Feuertopf-Verbandes.

Eine Fackellaufzeremonie begleitet von Feuertopf-Restaurantbesitzern wird am 22. März in Chongqing stattfinden, um der Bewerbung einen Impuls zu geben.