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19. 03. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Südkorea will "Kang" zu Weltkulturerbe machen, China nicht

Schlagwörter: Südkorea Kang Kulturerbe beheizbar Bett

Laut den Berichten der Yonhap News Agency am 16. März 2014 plant Südkorea, seine traditionellen, beheizbaren Betten auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen. Im nächsten Jahr will das Land so rasch wie möglich einen Antrag stellen. Nach Bekannntgabe dieser Nachricht haben manche chinesische Internetnutzer die zuständigen Behörden dazu aufgerufen, auch für den "Kang" die Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste zu beantragen. Ein "Kang" ist ein gemauertes Ofenbett für mehrere Personen, wie es auf dem Land vor allem in Nordostchina, zum Teil aber auch nach Westen bis Tibet bis heute in Gebrauch ist. Am 17. März hat ein Beamter der Abteilung des immateriellen Kulturerbes des chinesischen Kulturministeriums klargestellt, dass China keine derartigen Absichten habe.

In einem Artikel der südkoreanischen "Chosun Ilbo" vom 16. März heißt es: "Die größte Hürde für die Aufnahme der südkoreanischen Heiztechniken in die Weltkulturerbe-Liste kommt aus China." Außerdem sagte der Artikel, dass China über ähnliche Techniken verfüge. Daher müsse sich Südkorea einen Vorsprung sichern und somit die Antragstellung beschleunigen.

Laut einem Beamten der Abteilung des immateriellen Kulturerbes des chinesischen Kulturministeriums hat China ein reichhaltiges Kulturerbe. Experten sollten entscheiden, welches Kulturerbe für die Beantragung der Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste geeigneter sei. Der Beamte fügte hinzu, dass die Beantragung einen bestimmten Vorgang durchlaufen müsse. Zurzeit stünden mehr als ein Dutzend Vorschläge wie Tai-Chi, die 24 Kapitel nach dem chinesischen Mondkalender usw. vor der Beantragung.

"Wir werden Südkorea nicht folgen", sagte er. "Das Land ist relativ klein. Daher haben sie nur eine begrenzte Anzahl von Programmen zur Beantragung der Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste. Jedes Land hat seine eigene Situation."

Gao Wei stimmte dieser Meinung zu. Gao ist Generalsekretär der folkloristischen Gesellschaft der Stadt Beijing und Mitglied des Experten-Ausschusses zum Schutz des immateriellen Kulturerbes. "Die Welt mit der südkoreanischen Kultur bekanntzumachen, ist die Absicht Südkoreas." Laut Gao soll das immaterielle Kulturerbe wertvoll sein, eine positive Bedeutung haben und vor der Vergessenheit bewahrt werden. China besitze ein reichhaltiges Kulturerbe und jedes Jahr gebe es Hunderte von Programmen, die sich für die Aufnahme in die Liste eignen würde. Daher müsse bei der Beantragung Priorität gesetzt werden.

Gao glaubt, dass Techniken wie die der beheizbaren Betten global gesehen eher wenig Bedeutung hätten, wenn man sachlich bleiben müsse.

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Quelle: german.china.org.cn

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