Großbritannien akzeptiert keine TOEFL- und TOEIC-Tests mehr für Visa-Anträge. Im Februar waren Betrugsfälle bei diesen Tests bekannt geworden. Chinesische Studenten, die in Großbritannien studieren wollen, sollten nun den IELTS- oder PTE-Test machen.

Die britische Einwanderungsbehörde hat den US-amerikanischen Educational Testing Service (ETS) als Nachweis für englische Sprachkenntnisse für Visa-Antragsteller ausgesetzt, berichtete die europäische Sing Tao Daily.

Der Schritt folgte auf eine Ankündigung des britischen Innenministeriums, dass seine Vereinbarung mit dem ETS, englische Sprachtests zur Verfügung zu stellen, am 5. April 2014 geendet hatte.

TOEFL (Test of English as a Foreign Language) und TOEIC (Test of English for International Communication) sind die beiden wichtigsten, vom ETS organisierten englischen Sprachtests und jedes Jahr bewirbt sich eine große Zahl von chinesischen Studenten an britischen Universitäten mit den Testergebnissen.

Analysten sagten, die neue Bestimmung würde unmittelbar ausländische Studenten betreffen, die Angebote von britischen Universitäten aufgrund der TOEFL-Ergebnisse erhalten haben und im Begriff waren, Visa zu beantragen.

Experten rieten diesen Studenten, einen gesicherten Englisch-Sprachtest zu machen, den das Vereinigte Königreich ausdrücklich zugelassen hat, wie IELTS (International English Language Testing System) und PTE.

Ein BBC-Bericht im Februar enthüllte systematischen Betrug bei vom ETS in Großbritannien durchgeführten Tests.

Viele chinesische Studenten bewerben sich an ausländische Universitäten mit den TOEFL-Ergebnissen. Der Schritt des britischen Innenministeriums kann sie nun zwingen, einen zusätzlichen Sprachtest für ihre Visa-Anträge für das Vereinigte Königreich zu machen.