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german.china.org.cn | 21. 05. 2014 |
Eine Welle von romantischen Heiratsanträgen schwappte am Dienstag, den 20. Mai über ganz China, als viele Chinesen dem speziellen Datum – das auf Chinesisch ungefähr genauso klingt wie "Ich liebe Dich" – nicht widerstehen konnten.
Ein Paar macht am 20. Mai vor dem Standesamt im Chaoyang-Distrikt in Beijing Bilder. Der 20. Mai hat für Chinesen inzwischen eine besondere Bedeutung, da das Datum auf Chinesisch so ähnlich klingt wie "Ich liebe Dich". Jedes Jahr geben sich daher an diesem Tag in ganz China Tausende Paare das Ja-Wort.
Der "Feiertag" wurde von chinesischen Netizens erfunden. Als "I Love You Day" wurde er zunächst unter Studenten populär, die ihn dazu nutzten, ihre Gefühle für jemand anderen zu zeigen. Inzwischen ist der "Cyber-Valentinstag" für viele chinesische Paare zu einem romantischen Tag geworden.
Und immer mehr Paare geben sich auch an diesem Tag das Ja-Wort. Laut dem Shanghaier Büro für zivile Angelegenheiten haben sich in diesem Jahr allein in Shanghai 1185 Paare am 20. Mai online beim Standesamt für die Heirat registriert. Laut einem Standesbeamten seien dies aber noch lange nicht alle Paare gewesen, die am 20. Mai heiraten wollten – viele Paare hätten einfach ohne vorherige Anmeldung vor dem Standesamt gewartet. Einige hätten sich dabei schon ab 4 Uhr morgens in die Schlangen vor den Standesämtern eingereiht.
Das gleiche Bild bot sich am frühen Dienstagmorgen den Standesbeamten in Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan. Schon um 7 Uhr morgens berichtete newssc.org von über 50 Paaren, die vor dem Standesamt des Stadtbezirks Jijiang auf die Ankunft der Standesbeamten warteten. Die 25-jährige Du sagte, sie warte mit ihrem Freund schon seit Punkt 5 Uhr in der Frühe auf den Standesbeamten.
Die Heiratssaison Anfang Mai steigert regelmäßig auch die Nachfrage nach besonderen Heiratsthemen und Dienstleistungen für junge Paare.
Yang Guangming etwa, ein erst Anfang der 90er Jahre geborener junger Mann aus Guangzhou (Provinz Guangdong), beauftragte einen Hochzeitsplaner damit, eine ganz spezielle Hochzeitszeremonie zu arrangieren – in einer Bar, die im Stile des Klassenraums einer Grundschule ausstaffiert und geschmückt werden sollte, komplett mit den typischen Schreibtischchen, Holzstühlen und einer Tafel.