Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Kultur Schriftgröße: klein mittel groß
24. 06. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Junge Chinesen sollten kritisch denken und aktiv handeln Exklusiv

Schlagwörter: Salon, Stiftung Mercator, Kulturkritik, Ackermann

Von links nach rechts: Michael Kahn-Ackermann, Jon Worth und Wang Xiaoyu.

China.org.cn: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben die heutigen chinesischen und europäischen Jugendlichen?

Wang Xiaoyu: Sie haben gleiche Hobbys, wie zum Beispiel die laufende Fußball-WM und Computerspiele. Allerdings gibt es auch viele Unterschiede. Chinesische Eltern haben großen Einfluss auf die Entscheidungen der Jugendlichen, obwohl die heutigen jungen Leute im Vergleich zu früher bereits mehr Wahlfreiheit haben. Darüber hinaus gibt es in China auch das Problem mit dem Hukou, der ständigen Haushaltsregistrierung. Dieses Dokument ist sehr wichtig bei der Beschäftigung der jungen Leute.

China.org.cn: In den vergangenen Jahren hat sich die chinesische Wirtschaft enorm entwickelt. Im Vergleich dazu hinkt die chinesische Kultur auf der Welt hinterher. Was ist ihre Meinung zur Verbreitung der chinesischen Kultur im Ausland?

Wang Xiaoyu: Die Kultur hat ihre eigene Wirkung, und die Verbreitung der Kultur im Ausland sollte ein spontaner Prozess sein. Wenn man sich speziell mit dem Kulturexport beschäftigt, würde er wahrscheinlich keine zufriedenstellenden Effekte erzielen. Wir interessieren uns zuerst für eine Kultur und importieren sie danach durch Übersetzungen. Dies wird besser wirken, wenn wir zuerst die Kultur importieren und sie dann passiv akzeptieren. Dadurch wird weniger Kultur nach China vermittelt, aber die Qualität und die Akzeptanz wird garantiert. Das gilt auch für die Verbreitung der chinesischen Kultur im Ausland.

China.org.cn: Sie sind der Meinung, dass die Ökonomie Grundlage und Voraussetzung für die Akademie ist. Wird die akademische Forschung wegen wirtschaftlicher Gründe beschränkt?

Wang Xiaoyu: Ganz im Gegenteil. In China sagt man im Volksmund, dass Reichtum und Geduld die Voraussetzungen für akademische Forschung sind. Nur wenn die materiellen Bedürfnisse befriedigt sind, kann man Forschungsarbeiten unternehmen. Wenn man verhungert, kann man sich überhaupt nicht mit den akademischen Forschungen beschäftigen. Das heißt aber nicht, dass man reich sein muss. Forschung hängt mit den materiellen Bedürfnissen sowie der wirtschaftlichen Lage der Individuen zusammen. Mit der Wirtschafts –und Sozialentwicklung gibt es in China heutzutage immer mehr Studenten mit relativ guten wirtschaftlichen Grundlagen. Deswegen möchten sich immer mehr junge Leute mit der akademischen Forschung beschäftigen.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!
   zurück   1   2   3   4   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Weitere Berichte zum Thema
-Sommer-Salon-Serie der Stiftung Mercator eröffnet Exklusiv
Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr