Nordkorea verurteilt den Hollywood-Komödienfilm "Interview", der eine Geschichte über die Ermordung von Kim Jong-un, dem Führer Nordkoreas erzählt. Das berichtet die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" am 23. Juni unter Berufung auf den britischen "Daily Telegraph".

Ein inoffizieller Sprecher Nordkoreas sagte nach Vorberichten über den Film, die Geschichte zeige "die Hoffnungslosigkeit der amerikanischen Regierung und Gesellschaft". Geschichten über die Ermordung ausländischer Staatsführer würden das brutale Vorgehen der USA in Afghanistan, dem Iran, Syrien und der Ukraine widergespiegeln. Er sagte auch, dass US-Präsident Obama selbst vorsichtig sein sollte, nicht ermordet zu werden.

In der Komödie "Interview" versuchen zwei Journalisten, bei einem Interview mit dem obersten Staatsführer Kim Jong-un ein Attentat zu verüben. Außerdem werden in dem Film viele "Mythen" des geheimnisvollen sozialistischen Staates lächerlich gemacht. Der Film wird im Oktober in den Kinos anlaufen. Nordkoreas inoffizieller Sprecher sagte, Kim Jong-un werde den Film wahrscheinlich sehen.