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16. 01. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zufolge spielt das Yang-Qi für die Gesundheit des Menschen eine entscheidende Rolle. In dem Buch "Huang Di Nei Jing" (Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin), einem der ältesten medizinischen Fachbücher Chinas, wird das Yang mit der Sonne verglichen. Ohne die Sonne gibt es keine Lebewesen auf der Erde. Ohne Yang kann der Mensch nicht leben. Auch, ob ein Mensch stark genug ist, um krankheitserregende Faktoren abzuwehren, hängt eng mit der Funktion des Yang zusammen.
Gemäß der TCM hat das Yang-Qi zum einen die Funktion der Erzeugung und des Transports von Qi, Blut und weiteren Körpersäften und zum anderen die Funktion der Krankheitsabwehr.
Das Yang-Qi steigt im Frühjahr auf und erreicht im Sommer seinen Höhepunkt. Der Herbst ist die Zeit der Kondensation und Kontraktion. Es beginnt die gegenläufige Bewegung zur Expansion des Frühjahrs. Das Yang-Qi zieht sich mehr und mehr ins Innere zurück. Der Winter ist die Zeit, in der sich die Lebensenergie ganz ins Innere zurückzieht. Vergleicht man den Tag mit den vier Jahreszeiten, so entspricht der Tag Frühjahr und Sommer und die Nacht Herbst und Winter. Genau gesagt, steigt das Yang-Qi in unserem Körper beim täglichen Aufwachen auf, erreicht am Mittag sein Maximum und geht dann allmählich zurück. In der Nacht zieht es sich ins Innere zurück, der Mensch wird müde und geht ins Bett. In der Tat stimmt der Biorhythmus des Menschen mit dem Rhythmus des Yang-Qi überein.
Alle Einflüsse, die auf einen Menschen wirken, stärken oder schwächen das Qi. Als krankmachende Faktoren gelten in der TCM extreme Klimabedingungen, besondere Gemütsveränderungen und eine un-natürliche Lebensweise.
Wenn eine Krankenschwester also beispielsweise über anhaltende Müdigkeit klagt, egal, wie lange sie geschlafen hat, liegt die Ursache darin, dass sie sehr oft Nachtdienst hat. Sie muss also bis zwei oder drei Uhr morgens arbeiten und ihre Arbeits- und Ruhezeit läuft damit dem Rhythmus des Yang-Qi zuwider. Dies führt zu einem übermäßigen Verbrauch des Yang-Qi. Deshalb fühlt sich die Krankenschwester müde und erschöpft, auch wenn sie bis Mittag geschlafen hat.
Auch erhöhte Müdigkeit und übermäßiger Sport schaden dem Yang-Qi.
Der TCM zufolge befindet sich das Yang-Qi immer in einem aktiven Zustand. Bei heftigen Bewegungen gelangt es nach außen. Deshalb hält die TCM Ruhe für ein wichtiges Prinzip zur Erhaltung der Gesundheit. Insbesondere am Abend sowie im Herbst und Winter sollte man heftige Bewegungen vermeiden, da das Yang-Qi zu diesen Zeiten nach innen geht.
Ein weiterer das Yang-Qi schädigender Faktor ist rohes und kaltes Essen. Gemäß der TCM darf man auch im Hochsommer nicht zu viel Eis essen und kalte Getränke trinken, denn das Yang-Qi im menschlichen Körper steigt im Frühjahr auf und geht allmählich nach außen. Im Sommer erreicht ein großer Teil des Yang-Qi die Körperoberfläche. Beim Verzehr von zu vielen kalten Speisen und Getränken bekommt man leicht Durchfall, weil es nur wenig Yang-Qi im Körperinneren gibt und die Abwehrkraft daher niedrig ist.
Quelle: CRI
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