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29. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Beijing zeigt auf Miss Plus Size Wettbewerb Größe

Schlagwörter: Miss Plus Size AAN Übergröße

Am vergangenen Samstag nahmen in Beijing Teilnehmer aus den verschiedensten Ländern am Internationalen Miss Plus Size Wettbewerb teil. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Appreciate Africa Network (AAN).

Ungefähr 1000 Teilnehmer aus 13 verschiedenen Ländern fanden sich zur Veranstaltung im Landmark Tower Hotel in Chaoyang ein. Die Organisatorin und Gründerin des AAN Samantha Sibanda hat sie vor allem deshalb ins Leben gerufen, um Frauen mit Maxi-Größen zu feiern - Frauen, die im Alltag häufig mit Diskriminierung zu kämpfen haben.

„Wir möchten der Welt zeigen, dass Übergröße nicht mit Hässlichkeit gleichzusetzen ist. Big is beautiful“, erklärt die 38-jährige Sibanda. „Ich möchte das Selbstbewusstsein von Maxi-Frauen stärken. Ich möchte ihnen zeigen, dass sie schöne Kleidung tragen, Männer finden, sich selbst mögen, Spaß haben und Karriere machen können.“

Für viereinhalb Stunden haben die Teilnehmerinnen auf der Bühne Pose gestanden und sind auf dieser flaniert. Eingeteilt wurden die Teilnehmer in fünf Kategorien: Neben einem Gruppen-Cha-Cha-Tanz und einer Talentshow wurde nach Modeklassen wie Casual-, Arbeits- und Ausgehmode getrennt. Das einzige Kriterium zur Teilnahme am Wettbewerb war eine Kleidergröße ab 42.

Der Titel als Miss Plus Size Beijing Queen ging an die 26 Jahre alten Studentin Marvon Karidza aus Simbabwe. Auf Platz zwei und drei landeten die 53-jährige Chinesin Gao Yiping und die 31-jährige Russin Tatiana Vederuikova.

„Ich glaube, ich habe den Wettbewerb gewonnen, weil ich sowohl Selbstbewusstsein zeigte, als auch die passende Kleidung trug“, sagt die Gewinnerin Karidza. „Ich bin stolz auf meine Maxi-Figur und ich möchte meine Freude mit anderen teilen.“

Außerdem erklärt sie, dass sie glücklich ist die Nachricht ‚Big is beautiful‘ verbreiten zu können und dass dieser Wettbewerb die Plattform dafür biete. „Leute zum Umdenken zu bewegen kann schwierig sein, aber wir können es Schritt für Schritt schaffen“, gibt sie sich optimistisch.

Einige der Teilnehmerinnen berichten, dass sich die Schönheitsideale zwischen ihren Heimatländern und China stark unterscheiden. „In meinem Land mögen die Menschen Maxi-Größen, weil sie einen hohen sozialen Status und Reichtum bedeuten“, erklärt eine Studentin aus Gabun. In China hingegen sei sie aufgeschmissen. Sie fände keine Kleidung in ihrer Größe und wird offen auf der Straße gefragt, wieso sie so viel esse und so fett sei. Dabei mache sie täglich eineinhalb Stunden Sport. Nicht um abzunehmen, sondern um fit und gesund zu bleiben.

„Es macht mich traurig zu hören, wie viele Chinesinnen sich als hässlich bezeichnen, nur weil sie ein bisschen Fett ansetzen. Ich möchte ihnen sagen, dass Glück und ein schönes Leben nichts mit dem Gewicht zu tun hat.“

Einer der Juroren unterstreicht diese Aussage, indem er sagt, Maxi-Frauen würden helfen den Leuten natürliche Schönheit zu zeigen und ihnen klarzumachen, dass jede/r seine eigene Schönheit besitze.

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Quelle: people.cn

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