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30. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Robotik an Schulen findet Anklang und schweißt zusammen

Schlagwörter: Robotik  Schulen China

Roboter nehmen einen immer größeren und wichtigeren Teil im täglichen Leben der Menschen ein. So findet auch die Robotik-Lehre, als wichtiges Anwendungsgebiet der Technikwelt, immer mehr Aufmerksamkeit und hat in China in den letzten Jahren einen Durchbruch erlebt.

Schüler der Jiaotong University Middle School in Beijing wie Chen Chaoyi und Zhu Guanzhou bleiben nach dem Unterricht gerne mal länger in der Schule – und bauen Roboter. Seit der Jahrtausendwende hat die Robotik Einzug in Chinas Bildungsplan gehalten und begeistert immer mehr junge Schüler.

Liang Yujun, Leiter der Abteilung für Bildung und Wissenschaft im Beijing Jugendzentrum erzählt, dass mittlerweile rund 300 Grund- und Mittelschulen in der Hauptstadt Robotik-Lehrpläne aufgenommen haben oder damit verbundene Aktivitäten anbieten.

Als erste Schule in Beijing führte die Jiaotong Middle School 2001 Robotik als Pflichtfach ein und bot den Kurs als Wahlpflichtfach für die höhere Schule an. Zu Haodong, Lehrer an der Schule und Referent der Robotik-Aktivitäten der chinesischen Jugend, sagt stolz: "Wir sind die erste Mittelschule und höhere Schule Chinas, die Robotik als Pflichtfach eingeführt hat." Er fügt hinzu, dass Regionen wie Shanghai und Shenzhen, die über gute Bildungsressourcen verfügen, nur kurze Zeit später nachgezogen sind.

Im Jahre 2003 entschied sich auch das chinesische Bildungsministerium dazu, die Robotik-Lehre und damit den Roboterbau und künstliche Intelligenz, in den nationalen Lehrplan für höhere Schulen aufzunehmen und reagierte somit auf die schnelle Entwicklung der modernen Technologie.

Seit 2012 veranstaltet die Beijinger Bildungsbehörde zudem einen jährlich stattfindenden Schülerwettbewerb zur Roboterintelligenz. Organisatoren sind der Beijing Stadtbezirk Haidian und die Jiaotong University Middle School. Vergangenes Jahr hatten etwa 3000 Schüler von 160 Schulen und außerschulische Gruppen an dem Wettbewerb teilgenommen.

Der 17-jährige Schüler Chen erzählt: "Die Teammitglieder sind alle in unterschiedlichen Klassen und wir hängen zusammen ab. Vor einem Wettbewerb verbringen wir manchmal sogar die ganze Nacht zusammen im Labor und machen nur ein Nickerchen, wenn wir zu müde werden. Aber ehrlich gesagt werde ich nie müde, wenn wir an einem Projekt arbeiten. Roboter haben etwas Magisches an sich und machen riesigen Spaß. Außerdem lernt man hier richtig gut zusammen zu arbeiten".

Sein Schulkamerad Zhu ist ebenfalls Roboter-Fan und Mitglied des Roboter-Clubs an der Jiaotong University School, seit er in die höhere Schule gekommen ist. "Es ist so anders als das, was wir in anderen Klassen lernen oder machen. Sonst müssen wir nur den Lehrern zuhören und auswendig lernen, was sie sagen und dann die Prüfungen bestehen. Wenn wir einen Roboter bauen, dann haben wir zwar auch zuerst einen schriftlichen Plan, um die nötigen Bauteile und das Gewicht zu berechnen. Aber dann setzen wir das in der dreidimensionalen Welt um und scheitern dabei auch einige Male, machen aber immer weiter, bis alles passt."

Der Lehrer Zu weiß: "Sobald die Schüler an dem Programm teilnehmen, sind sie den Robotern verfallen."

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Quelle: german.china.org.cn

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