China habe eine spezielle Plattform eingerichtet, um die Rückführung von und den Handel mit kulturellen Relikten zu ermöglichen, die im Ausland verschollen sind, berichtete die Beijinger Lokalzeitung The Mirror.

Mindestens zehn Millionen chinesische Gegenstände sind in den vergangenen Jahrhunderten illegal ins Ausland verbracht worden. Einige seien von fremden Eindringlingen gestohlen und geplündert, andere durch Handel und Schmuggel außer Landes gebracht worden, sagen Fachleute.

Aufgrund historischer und Marktrestriktionen konnten viele chinesische Kulturrelikte im Ausland nicht in Umlauf gebracht oder auf dem Markt gehandelt werden.

Die neue Plattform wurde von der Staatlichen Basis für Internationalen Kulturhandel eingerichtet. Sie wird die von der Basis bevorzugte Politik zur Präsentation von und zum Handel mit kulturellen Relikten umsetzen.

Die Plattform wird wie eine "grüne Passage" funktionieren. Die zur Verfügung gestellten Dienste umfassen die Identifikation, Erhaltung, Lagerung und Lieferung von Reliquien. Chinas Museen, staatseigene Antiquitätenläden und private Sammler können die Plattform nutzen, um verschollene Kulturrelikte aus dem Ausland zu kaufen oder zurückzuholen.

Es wird erwartet, dass die Plattform den Handel mit kulturellen Relikten regelt und es leichter und sicherer macht, diese Schätze zurückzufordern.

Skulptur eines Kaninchen- und eines Rattenkopfes aus dem Yuanmingyuan Garten in Beijing.