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25. 08. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am Montag wurde an der Shanghaier Tongji-Universität, und damit erstmals in China, der XIII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) eröffnet. Mehr als 1200 germanistische Sprach- und Literaturwissenschaftler aus 69 Ländern und Regionen aus aller Welt werden rund um das diesjährige Leitthema „Germanistik zwischen Tradition und Innovation“ die neuesten Forschungsfragen diskutieren. Der siebentägige Kongress wird am 30. August enden.
Vorführung bei der Eröffnungszeremonie
Die IVG ist die weltweit größte und einflussreichste internationale germanistische Forschungsinstitution. Ihr erklärtes Ziel ist es, über alle Grenzen hinweg Forschungsarbeit und internationale Kooperation im Bereich der Germanistik zu fördern. Ein internationaler Kongress findet alle fünf Jahre statt. Auf dem letzten Kongress 2010 in Warschau wurde der berühmte chinesische Germanist Zhu Jianhua, Professor von der Tongji-Universität, zum Vorsitzenden der IVG gewählt und ist somit der erste Chinese in diesem wichtigen Amt.
In seiner Eröffnungsrede hob Zhu die Bedeutung der erstmaligen Austragung des Kongresses in China hervor, welche gleichzeitig eine Bestätigung für die Entwicklungs- und Schwellenländer sei, und eine Anerkennung für mehrere Jahrzehnte der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik bedeute. Im Kleinen sei der IVG-Kongress ein Austausch unter Germanisten bezüglich Forschung und Lehre in den Feldern Sprache, Literatur, Kultur und Unterrichtswesen. Im Großen aber sei er gleichzeitig ein globales Fest des freundschaftlichen Miteinander. Ebenfalls im Rahmen der Eröffnungszeremonie sprach Tongji-Direktor Pei Gang zunächst einen Willkommensgruß, bevor im Anschluss der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz, Magret Wintermantel als Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Bruno Gross in seiner Funktion als Vertreter des Goethe-Instituts sowie die Vorsitzende der chinesischen Germanistenvereinigung Liu Yuelian ihrerseits feierliche Reden hielten. Auch der chinesische Botschafter in Deutschland Shi Mingde ließ ein Grußwort übermitteln. Weitere Redebeiträge stammen von Jörn Beißert in seiner Rolle als stellvertretender Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Shanghai, von der österreichischen Generalkonsulin in Shanghai Silvia Neureiter, der stellvertretenden Schweizer Generalkonsularin Anna Mattei sowie ihrem luxemburgischen Amtskollegen Luc Decker.
Die Einführungszeremonie wurde durch thematische Vorträge von jeweils einem deutschen Germanisten und einer chinesischen Germanistin abgerundet. Der Direktor der Freien Universität Berlin Peter-André Alt referierte unter dem Titel „Barocke Schädelbasislektionen. Gehirn, Imagination und Poesie in der Frühen Neuzeit“, während die Leiterin der Germanistikfakultät der Tongji-Universität Zhao Jin das Thema „Text und Kultur. Die Kulturalität der Texte“ aufgriff. Nun steht einem fließenden Übergang zu den fachlichen Vorträgen der kommenden Tage nichts mehr im Wege.
Quelle: Xinhua
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