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01. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas neues Werbegesetz, das am 1. September in Kraft tritt, enthalte ein Verbot, Kinder als Sprecher einzusetzen, obwohl Rechtsexperten der Meinung seien, die neue Regelung sei nicht eindeutig, berichtete die West China Metropolis Daily.
Die neue Vorschrift, die seit ihrer Veröffentlichung 1994 erstmals überarbeitet wurde, enthält Anmerkungen zu einer Vielzahl von Themen, wie beispielsweise Medizin- und Tabakprodukten. Promis müssen die Produkte, die sie bewerben, zum Beispiel selbst ausprobieren, bevor sie ihren Kauf empfehlen dürfen.
In Bezug auf Werbesprecher, also Personen oder Organisationen, die ihren Namen oder ihr Ansehen zur Empfehlung eines Produktes einsetzen, verbietet das neue Gesetz den Einsatz von Kindern unter zehn Jahren als Werbeträger. Zuwiderhandlungen werden mit hohen Strafen belegt.
Momentan sind Kinderstars, und dabei insbesondere Kinder von Promis, sehr gefragt, denn Chinas Markt für Produkte für die Jugend expandiert. Einige von ihnen könnten genauso viel verdienen wie durchschnittliche Schauspieler oder Schauspielerinnen, merkte die Zeitung an.
Der Gesetzgeber sagt, das Verbot diene dem Schutz der körperlichen und geistigen Gesundheit der Minderjährigen, denen es an der Fähigkeit fehle, selbstständige Entscheidungen zu treffen.
Einige Rechtsexperten sagten jedoch, die Vorschrift sei unklar, denn Werbemacher könnten die Kinder noch immer zum Auftritt in einem Werbefilm einladen, wenn sie nicht als Sprecher aufträten. Das Gesetz sagt auch nichts darüber, ob alle Kinder unter zehn oder nur Kinderstars generell von der Tätigkeit als Werbeträger ausgeschlossen sein sollen.
Quelle: german.china.org.cn
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