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06. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gastfreundlichkeit tibetischer Haushalte

Schlagwörter: Höflichkeit Gastfreundlichkeit Gebräuche Khata Tibet

China ist ein Land, das sehr auf die Höflichkeit achtet. Jede Region hat ihre unterschiedlichen Gastfreundlichkeitsmodalitäten. Viele Auswärtige kennen sich mit den jeweiligen Gebräuchen nicht aus und geraten in peinliche Situationen. Welche Regeln gibt es bei der Gastfreundlichkeit der tibetischen Haushalte?

Khata zu überreichen, ist die allgemeinste, höchste Höflichkeitsregel der Tibeter. Wenn man zu Tibetern zu Besuch kommt, dann hält der Herr des Hauses normalerweise Khata vor der Haustür und wartet. Zu diesem Zeitpunkt muss man sich als Gast verbeugen und warten, bis er einem die Khata umbindet. Dabei drückt man seine Hände am besten gegeneinander, um seine Dankbarkeit auszudrücken.

Dass man in drei Schlucken ein Glas leertrinkt, ist die wichtigste Höflichkeitsregel, wenn die Tibeter auf Gäste treffen. Der Gast bekommt vom Gastgeberdas volleGlas (Manchmal ist es eine Silberschüssel, die 500 Gramm oder sogar noch mehr fasst). Dann mussder Gast zuerst den Ringfinger in den Alkohol tunkenund dann dreimal in die Luft schnipsen, um den Respekt vor dem Himmel, der Erde sowie den Göttern zu zeigen.

Wenn man einen Schluck getrunken hat, dann schenkt der Gastgebereinund bittet den Gast, einen weiteren Schluck zu trinken. Danach wird das Glas nochmals gefülltund der Gast wird gebeten, den dritten Schluck zu trinken. Zum Schluss wird das Glas nochmals vollgeschenkt und der Gast wird zum Austrinken aufgefordert. Nach den „drei Schlucken sowie einem Glas“ können die Trinkfesten so viel trinken, wie sie wie in der Lage sind. Und die diejenigen, die nicht so sehr trinkfest sind, können rechtzeitig aufhören.

Viele, die neu bei tibetischen Familien zu Besuch zu sind, ziehen sich viele Nachteile zu, weil sie die Sitte „Drei Schlucke und ein Glas“ nicht kennen: Wenn der Gastgeber das Glas herreicht, denken sie, dass es reicht, ein Glas zu trinken. Daher trinken sie nur ein Glas aus. Jedoch wissen sie nicht, dass sie nur einen Schluck trinken sollen. Wenn der Gastgeber das Glas wieder vollschenkt, müssen sie weiter trinken.

Langsam haben nicht wenige guteFreunde die Tradition „Drei Schlucke und ein Glas“ zu „Drei Gläsern und einem Schuck“ geändert. Das heißt, dass der Gast zuerst drei Gläser und dann einen Schluck trinken muss. Dies schreckt viele Gäste zurück, sodass sie nicht trinken.

Buttertee zu trinken, ist ebenfalls eine wichtige Höflichkeitsregel der Tibeter. Der gastfreundliche Hausherr will immer die Teetasse des Gasts vollschenken; wenn manes nicht mehr trinken will, dann sollte man sie nicht mehr anrühren; wenn mansieschon zur Hälfte getrunken hat und nicht mehr weitertrinken will, dann kannmandie Tasse stehen lassen, wenn der Gastgeber sie füllt; wenn sich der Gastgeber verabschieden will, kann er mehrere Schlucke nacheinander trinken, aber nicht austrinken. In der Tasse muss etwas mit einigen Fettaugen übrigbleiben.

Außerdem servieren Tibeter ihrenGästen normalerweise getrocknetes Yakfleisch, Yakjoghurt, Quarkusw. Wenn es gerade tibetisches Neujahr ist, dann gibt es Kasai (frittiertes Gebäck), Tun (Butterkuchen) sowie andere spezielle Lebensmittel. Die Leute können dann in aller Ruhe das kulinarische Tibet kennenlernen.

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Quelle: german.tibet.cn

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