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19. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Universität sammelt Genproben von Studienanfängern

Schlagwörter: Universität Genproben China

An der Zentralen Nationalitäten-Universität in Beijing wurden Unianfänger bei der Gesundheitsuntersuchung aufgefordert, dem Sammeln von Gen-Proben zuzustimmen. Viele Studenten sehen dadurch ihre Privatsphäre in Gefahr.

Die Studienanfänger der Minzu University of China (MUC) wurden bei der zum Aufnahmeprozess gehörigen obligatorischen Gesundheitsuntersuchung aufgefordert, ein Dokument zur Einwilligung in das Sammeln von Genproben zu unterzeichnen. Diese werden danach aus den Blut- und Urinproben entnommen.

„Ich bin der Meinung, dass meine DNA Privatsache ist. Wenn die Universität unsere Genproben an andere Institutionen weitergäbe, dann würde unsere Privatsphäre verletzt. Ich bezweifle sogar die Rechtmäßigkeit dieser Praktik“, äußert sich ein Student namens Zhang.

Ein Mitarbeiter des Schulkrankenhauses, in dem die Untersuchungen durchgeführt wurden, erklärt, dass die Entnahme der Genproben von Unistudenten Teil eines staatlich finanzierten Forschungsprogrammes sei, das der Entwicklung der Informationstechnologie, der Raumfahrttechnik sowie anderer hochtechnischer Bereicher diene. Die Genproben der Studenten würden nur für die Forschung eingesetzt werden. Die Entnahme sei völlig legal und würde die Rechte der Studenten nicht verletzen.

„Auch wenn wir die Studenten dazu animieren, zur nationalen Forschung beizutragen, ist die Probenentnahme nicht obligatorisch“, so der Mitarbeiter.

Gen-Experte Chen Wei erklärt, dass nur simple Informationen wie Geschlecht, Körpergröße und Gewicht mittels der Genproben erkannt werden könnten. Aufgrund der aktuellen technologischen Begrenztheit sei die Identifikation der persönlichen medizinischen Geschichte, der genetischen Merkmale und anderer komplexer Informationen nicht möglich. Vor diesem Hintergrund bräuchten sich die Studenten nicht um eine etwaige Offenlegung ihrer Privatsphäre zu sorgen.

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Quelle: people.cn

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