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german.china.org.cn | 25. 09. 2015

Geschichte eines Tätowierers

Schlagwörter: Tätowierer Studio Kunden

Xiao Nan, ein Tätowierer, arbeitet in einem Studio mit weniger als 50 Quadratmetern. Eine Katze liegt auf einem Sofa. Eine künstliche Eule "sitzt" auf einem ebenfalls künstlichen Ast. Verschiedene Illustrierte, Bücher und Dekorationen stehen auf einem Regal auf der anderen Seite des Studios. Xiao tätowiert Kunden in seinem Studio. Xiao scheint mit Bart im Gesicht und verschiedenen Tätowierungen auf seinen Händen kein gelassener Mensch zu sein.

Als er noch auf der Universität war, schrieb Xiao zehn Buchstaben auf seine Finger: "I HAVE A DREAM". "Ich will aller Welt erzählen, dass ich Träume über das Tätowieren habe", sagt Xiao.

Xiaos Eltern haben ihn allerdings nicht bei seinen Plänen unterstützt. Als seine Eltern vom Plan ihres Sohnes erfuhren, brachen sie innerhalb eines Monats sämtliche Verbindungen zu ihm ab. Aber Xiao hat nie aufgegeben. Er sagte seinen Eltern, sollte ihn eine Firma wegen der Tätowierungen auf seinem Körper ablehnen, sei sie keine qualifizierte Designfirma. Glücklicherweise hat keine der Firmen, bei denen er sich beworben hat, Xiao abgelehnt.

Xiao war in Beijing, Shenzhen, Shanghai und Hong Kong, um jahrelang sein Glück zu suchen. 2014 hat er schließlich sein eigenes Studio eröffnet.

Als seine Eltern von Xiaos Errungenschaften und Anstrengungen erfuhren, haben sie seine Karriere schließlich doch unterstützt und Xiaos Tattoodesigns sogar auf ihre WeChat Moments gestellt.

An den Wänden von Xiaos Studios hängen verschiedene seiner Tätowierungsmotive. Er entwirft für jeden Kunden ein individuelles Muster. "Es ist bei den ersten Schritten schwierig für mich, mit ihnen zu kommunizieren, weil die Ansprüche einiger Kunden zu abstrakt sind", sagt Xiao.

Die Kunden müssen für so ein unlöschbares Andenken auf ihrem Körper Schmerzen auf der Haut ertragen. Xiao scheut keinen Aufwand, um jeden einzelnen seiner Kunden zufriedenzustellen.

Xiao hat mehr zu tun als früher. Er sagt, Tätowierer sei in China ein randständiger Beruf und werde von der Mehrheit nicht anerkannt. "Die Leute tendieren zu der Ansicht, wer Tätowierungen trage, sei kein guter Mensch", sagte Xiao.

Xiao glaubt, es sei seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Tätowierer von allen Menschen akzeptiert werden.

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