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29. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das war ein Ausschnitt von "Huar", zu Deutsch "Blumen", einer Art der chinesischen Volkslieder, die vor allem in Westchina wie Qinghai, Ningxia bzw. Xinjiang weit verbreitet ist. Der Volksgesang steht auf der staatlichen Liste des immateriellen Kulturerbes Chinas. Die Sängerin, die Sie hörten, heißt Kou Hong und ist eine wichtige Darstellerin dieser volkstümlichen Kunstform. Sie zeigt sich begeistert über den Schutz und die Überlieferung dieses Kulturerbes durch die Lokalregierung.
"Ich habe jahrelang geplant, ein Solo-Konzert mit dem Stück ‚Huar' zu geben oder, dass wir auf einer ‚Huar'-Bühne auftreten und dann die Zuschauer, die sich für ‚Huar' interessieren, mit auf die Bühne holen und ihnen ein paar Abschnitte dieses Volksliedes beibringen."
Im Studio von Kou Hong im Zentrum für innovativen Kulturaustausch in Changji sind zahlreiche Platten mit "Huar"-Aufnahmen zu sehen und zu hören. Daneben sind auch zahlreiche Stickereien der Hui-Nationalität zur Schau gestellt, die von Kou selbst hergestellt wurden. Seit dem Umzug in das Zentrum im November 2014 hat ihr Studio unzählige chinesische und ausländische Touristen empfangen. Sie hörten sich die Lieder von Kou an und kauften dann ihre CDs oder Stickereien als Souvenirs. Laut Kou ist das Kulturzentrum für Schutz und Verbreitung des immateriellen Kulturerbes in der Region von großer Bedeutung.
"Diese Einrichtung unterstützt uns Künstler sehr. Es schafft eine größere Plattform, um die Gesangsform ‚Huar' sowie die traditionellen Stickereien der Hui-Nationalität zu verbreiten. Wir haben einen Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Zentrum unterzeichnet, aber wir brauchen nur die Wasser- bzw. Stromgebühren selbst zu bezahlen. Die anderen Kosten übernimmt die Regierung."
Cui Jicheng ist ein bekannter Maler in der Region und der erste Künstler, der im Zentrum für innovativen Kulturaustausch ein eigenes Studio betreibt. Zuvor war er in Hebei und Tianjin als Künstler tätig. Doch dann entschied er, in seine Heimat Xinjiang zurückzukehren, um die wunderschönen Landschaften dort zu malen.
"Das Kulturzentrum bietet uns umfassende Dienstleistungen an. Sie präsentieren unsere Bilder einer größeren Kundschaft und veranstalten Auktionen. Erst vor kurzem wurden Bilder von 14 Malern aus Xinjiang versteigert."
Cui Chengji erklärt, dass er im Rahmen der "Seidenstraßeninitiative" seine Ölmalerei in den Ländern entlang der Seidenstraße verbreitet will.
"Wir haben Kontakte mit vielen kasachischen Malern und hoffen, dass unsere Werke in ihrem Land bekannter gemacht werden können. Derzeit befindet sich alles noch in der Anfangsphase, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren."
Auch der elektronische Handel wurde eingeführt, um den Schutz und die Verbreitung des immateriellen Kulturerbes in Changji zu unterstützen. Das Unternehmen Tengyun hat zum Beispiel im April 2015 einen Onlineshop in Betrieb genommen, der bereits erste Erträge einbringt. Zukünftig sollen auch Apps und Chatsoftware wie WeChat als Kanäle genutzt werden, um die Kulturschätze Changjis noch effizienter zu verbreiten.
Offiziellen Angaben zufolge gibt es derzeit im Zentrum für innovativen Kulturaustausch in Changji insgesamt fünf Ausstellungshallen und 17 Studios, in denen Künstler verschiedenster Nationalitäten ihre einzigartigen Kunstfertigkeiten zur Schau stellen. Mit der nahenden Intensivierung der "Seidenstraßeninitiative" wird das Kulturzentrum in Changji Xinjianger Künstlern mit Sicherheit noch mehr Raum für Entwicklung bieten, und damit eine große Rolle beim Schutz der regionalen Kulturschätze spielen.
Quelle: CRI
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