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13. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wenn es etwas länger dauern darf – Postkarten an das künftige Ich

Schlagwörter: Postkarten künftige Ich

Eilzustellungen setzen auf Geschwindigkeit und Effizienz. Derzeit wird in China jedoch eine genau gegensätzliche Zustellungsart immer beliebter – Postlieferungen, die häufig ein bis zwei Jahre dauern. Meistens handelt es sich bei dem verschickten Gegenstand um Postkarten.

„Postkarten, die innerhalb von einem Jahr ankommen sollen, kosten fünf Yuan. Je später sie ankommen soll, desto mehr Porto muss man zahlen." So erklärt ein kleiner Laden in der beliebten alten Reisestadt Pingyao seine Gebührenregelung. Im Gegensatz zu den Eillieferungen gilt hier, je langsamer, desto teurer.

Wie ein Mitarbeiter des Ladens erzählt, interessierten sich vor allem Jugendliche für die Postkarten. Sie schrieben die Karten an sich selbst, ihre Familien oder Freunde.

Die 18-jährige Zhao Xiaoyuan aus Taiyuan ist Schülerin der Oberstufe. Sie schreibt eine Postkarte an sich selbst. Diese soll in einem Jahr ankommen. „Bis dahin bin ich Studentin. Wenn ich mich dann wieder daran erinnere, wie sehr ich mich jetzt angestrengt habe, rührt mich das bestimmt."

In der heutigen Welt, in der alles schnell gehen muss, hat digitale Kommunikation den traditionellen Briefaustausch ersetzt. Unter diesem Hintergrund ist die langsame Lieferung von Postkarten in Beijing und Ostchina entstanden. Inzwischen ist der Trend der Postkarte an das zukünftige Ich jedoch in vielen Landesteilen angekommen.

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Quelle: CRI

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