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23. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Symposium zur chinesisch-deutschen Berufsbildung in Shanghai

Schlagwörter: Symposium, Berufsbildung

Vom 17. bis zum 19. Oktober 2015 fand das Symposium zur chinesisch-deutschen Berufsbildung an der Shanghai International Studies University (SISU) statt. Die chinesische Seite wurde neben Professoren und Dozenten der SISU noch durch Herrn Zhan Tao, Leiter des Informationszentrums des Chinesischen Bildungsministeriums und Dr. Liu Lixin, Vizedirektor des Forschungsinstituts für Berufsbildung des Chinesischen Bildungsministeriums vertreten.

Der Einladung zu diesem Workshop an der SISU folgten auf der deutschen Seite Annette Schavan, ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Thies, ehemaliger Generalsekretär der Kultusministerkonferenz (KMK) der Bundesrepublik Deutschland, Sabine Reh, Direktorin des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Hans-Peter Füssel, Verfasser der „Jahresberichte der deutschen Bildung“, Thomas Kerstan, Chefredakteur der „Zeit“,Dr. Bernd Seuling, Vertreter der Hanns-Seidel-Stiftung, Oliver Radtke, Vertreter der Boschstiftung sowie Hiltrand Casper-Hehne, Vizerektorin der Universität Göttingen und Dr. Peter Kublitz, der BWIHK-Präsident.

Am Vormittag des 17. Oktober wurde nach einer Diskussion über die Arbeit und Projekte des Informations- und Forschungszentrums für deutsche Bildungs- und Wissenschaftspolitik der wissenschaftliche Beirat gegründet, der aus drei chinesischen und drei deutschen Mitgliedern besteht.

Um 14.00 Uhr ging das Symposium mit der Willkommensansprache des Vorsitzenden der SISU Dr. Jiang Feng los. Die Referenten hielten jeweils einen kurzen Vortrag über ein bestimmtes Thema, dem sich eine lebendige Diskussion anschloss.

Hier wurde vor allem über Erfolge und Misserfolge der Berufsbildung in Deutschland sowie die Bedeutung der deutschen Erfahrungen für China diskutiert. Die Chinesen interessierte besonders, wie die Deutschen die Beziehungen zwischen Staat, Betrieb und Schule organisieren. Herr Jiang meinte, die Berufsbildung in Deutschland sei historisch gesehen eine Sache der Wirtschaft, des Gewerbes. Die Unternehmen hätten das angestoßen und der Staat wäre gefolgt. In China sei die Reihenfolge aber umgekehrt.

Was die deutschen Erfahrungen betraf, meinte Herr Thies, wenn China von deutschen Erfahrungen profitieren wolle und die Berufsbildung entwickle, müssten in China zuerst die tatsächliche Arbeitslosenquote und die Berufsaussichten der Akademiker nach dem Studienabschluss herausgefunden werden. Anschließend könne eingeschätzt werden, ob die Angebote der Fachausbildung den Bedarf deckten und den Berufswünschen der Akademiker entsprächen. Zielgerichtete Maßnahmen lägen dann nahe.

Am darauf folgenden Tag erreichte das Symposium mit Frau Schavans Anwesenheit, die erst am Nachmittag des 17. Oktober in Shanghai eintraf, den Höhepunkt. In ihrem Vortrag hob sie drei Besonderheiten der beruflichen Bildung hervor, und zwar Vielfältigkeit, Flexibilität und Kreativität.

Während der Kaffeepause kamen nach dem Gruppenfoto vor dem Konferenzgebäude einige Schüler der Shanghai Foreign Language School (SFLS), um sich mit den deutschen Gästen zu unterhalten.

Auch die chinesische Presse verfolgte das Symposium mit großem Interesse. Vier wichtige Zeitungen und ein Fernsehrundfunk schickten Reporter und Kamerateam, um Interviews zu führen und Videoaufnahmen zu machen. Berichte darüber erschienen bereits am nächsten Tag in Zeitungen und in der Fernsehnachricht.

„Die bildungspolitische Forschung ist eine große Herausforderung für uns, aber im letzten Jahr haben wir diese gemeinsam gut bewältigt. Und ich bin fester Überzeugung, dass sich die bildungspolitische Forschung in Zukunft noch gut entwickeln wird“, so Dr. Jiang Feng.

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Quelle: people.cn

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