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german.china.org.cn | 28. 10. 2015

Studentin macht Cosplay zu einen hochbezahlten Job

Schlagwörter: Studentin Cosplay Comics Videospiel

Doch Shiori genießt es, auf der Bühne zu stehen. Sie fühle sich dann wie eine ganz andere Person, sagt sie – und das sei ziemlich cool.

Eine Studentin aus Qingdao hat ihr Hobby, das "Cosplay", in einen gut bezahlten Job verwandelt.

"Shiori" ist eine Studentin höheren Semesters in Qingdao, in der ostchinesischen Provinz Shandong. "Shiori" ist nicht ihr richtiger Name, sondern ihr Cosplay-Bühnenname. Cosplayer tragen Kostüme, Accessoires und Make-up, um bekannte Figuren aus Comics oder Videospielen darzustellen.

Shiori ist inzwischen eine bekannte Cosplayerin in Qingdao, doch ihren richtigen Namen will sie nicht nennen – das sei eine Art Regel in Cosplay-Kreisen: außer den engsten Freunden gegenüber verwende hier niemand seinen echten Namen.

Shiori wurde schon während ihrer Schulzeit erstmals Cosplayerin. In jener Zeit lieh sie sich die Kostüme noch von dem Eigentümer eines Comic-Geschäfts. Als sie sie zum ersten Mal in voller Verkleidung sahen, waren Shioris Eltern schockiert: "Warum will unser süßes Baby sich als ein Monster verkleiden?"

Doch Shiori genießt es, auf der Bühne zu stehen. Sie fühle sich dann wie eine ganz andere Person, sagt sie – und das sei ziemlich cool.

In ihrem zweiten Jahr an der Uni trat Shiori einem lokalen Comic-Club bei. Gelegentlich veröffentlichte sie Alben mit ihren Cosplay-Fotos. In ihrer Freizeit arbeitete sie Teilzeit auf Cosplay-Shows.

Inzwischen hat sie 10 Kostüme, 20 Perücken und Kontaktlinsen in einer Vielzahl von Farben. Bisher hat sie fast 20.000 Yuan (2.800 Euro) für ihre "Ausrüstung" ausgegeben. Das Geld stammte von Teilzeitstellen und aus Einsparungen bei ihren täglichen Ausgaben.

2013 hat Shiori ihren eigenen Cosplay-Onlineshop eröffnet, über den sie Accessoires verkauft. Sie verdiente 2.000 Yuan in nur einem Monat.

Vor kurzem wurde Shiori eine professionelle Cosplayerin. Pro Show verdient sie mindestens 2.000 Yuan (280 Euro), wodurch ihr Einkommen – wenn sie jeden Monat für mehrere Veranstaltungen gebucht wird – nicht geringer als das eines Angestellten ist.

Shiori hat sich ein Limit von fünf Jahren gesetzt. Falls es mit ihrem Cosplayer-Job bis dahin nicht klappen sollte, will sie ihn aufgeben und nach einem normalen Job mit geregelten Arbeitszeiten suchen.

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