Die Kernwaffen zu vernichten und die Gefahr eines nuklearen Krieges abzuwenden, ist der gemeinsame Wunsch der Völker aller Länder. Es ist auch das Ziel, das Regierung und Volk Chinas unerschütterlich anstreben. Laßt uns für eine kernwaffenfreie Welt arbeiten.
            --Auszug aus der Rede des Vorsitzenden Jiang Zemin am 26. März 1993 auf der Abrüstungskonferenz in Genf .

      Am 31. Juli 1963 schlug die chinesische Regierung in einer Erklärung vor, daß sich die Kernwaffen besitzenden Staaten und die kernwaffenlosen Staaten der Welt verpflichten sollten, durch entschlossene Anstrengungen die Kernwaffen allseitig zu verbieten und gründlich und entschlossen zu vernichten. Zur Entwicklung von Kernwaffen nimmt China stets eine verantwortungsvolle und vorsichtige Haltung ein und hält sein nukleares Arsenal auf einem beschränkten Niveau. Seine Kernwaffen dienen einzig und allein dem Zweck der Selbstverteidigung. China hat niemals Kernwaffen dazu verwendet, andere Länder zu bedrohen oder am atomaren Wettrüsten teilzunehmen. Es hat sie niemals außerhalb seiner Staatsgrenze stationiert.
       China ist entschieden gegen das nukleare Wettrüsten und tritt dafür ein, daß die Staaten mit dem größten nuklearen Arsenal besondere Verantwortung für die nukleare Abrüstung tragen und als erste ihre Kernwaffendepots und Trägersysteme stark reduzieren sollten, um Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß andere Kernwaffen besitzende Länder am Prozeß der nuklearen Abrüstung teilnehmen.
       China ist stets der Ansicht, daß das allseitige Atomtestverbot ein wichtiger Schritt ist zur Erreichung des Ziels des allseitigen Verbots und der restlosen Vernichtung der Kernwaffen. Um den Prozeß der globalen Nuklearabrüstung voranzubringen, schlug die chinesische Regierung im Oktober 1993 vor, durch Verhandlungen einen allseitigen Testverbot-Vertrag (CTBT) nicht später als 1996 abzuschließen. Danach nahm sie aktiv an den Verhandlungen um diesen Vertrag teil. Am 29. Juli 1996 kündigte China die vorläufige Einstellung von Atomtests an. China war eines der ersten Länder, die den CTBT am 24. September 1996 unterzeichneten, als der Vertrag zur Unterzeichnung offen war. Seitdem unterstützte es die Vorbereitungsarbeit für die Ausführung des Vertrages und nahm aktiv daran teil.
       China ist für den möglichst frühen Abschluß eines Vertrags über das Verbot der Produktion von spaltbarem Material (FMCT) in Übereinstimmung mit dem auf der Abrüstungskonferenz vereinbarten Arbeitsprogramm. 1993 unterstützte es die UNO-Resolution über den Abschluß eines multilateralen, nicht diskriminierenden und effektiv verifizierbaren FMCT. Im April 1997 veröffentlichten China, die USA, Rußland, Frankreich und Großbritannien eine gemeinsame Erklärung, in der sie den möglichst frühen Abschluß des FMCT durch Verhandlungen auf der Basis des "Shannon Berichts" und des darin enthaltenen Mandats unterstützten.
       Im Jahre 1994 hob der damalige chinesische Vizeministerpräsident und Außenminister Qian Qichen in seiner Rede auf der 49. UNO-Vollversammlung hervor, daß eine internationale Konvention über das allseitige Verbot von Kernwaffen abzuschließen sei.
       China ist stets gegen die Entwicklung und Stationierung des Weltraumwaffensystems und das Safeguard-System der Raketenverteidigung, das die globale strategische Balance und Stabilität unterminiert. Am 1. Dezember 1999 stellten China, Rußland und Belorußland auf der UNO-Vollversammlung einen Antrag auf Einhaltung und Ausführung des Vertrags über die Einschränkung des Raketenabwehrsystems (ABM), der von der 54. Tagung der UNO-Vollversammlung angenommen wurde. Ihr Ziel war, die globale strategische Sicherheit und Stabilität zu wahren und die Entwicklung der nuklearen Abrüstung beizubehalten.
       China schloß sein Kernwaffen-Forschungsgelände in der Provinz Qinghai, das nach der Sanierung der Umwelt im Mai 1995 der lokalen Regierung offiziell übergeben wurde.



  China tritt dafür ein, nicht als erstes Land Kernwaffen einzusetzen, und arbeitet für die Verhinderung eines nuklearen Krieges;

  China bemüht sich um die Stärkung des internationalen Nichtweitergabe-Systems und setzt sich für die Verhinderung der Kernwaffenverbreitung ein;

  China unterstützt die Errichtung kernwaffenfreier Zonen und setzt sich für die Wahrung des Weltfriedens ein