China hat die Bemühungen betreffender Länder, durch Konsultationen auf freiwilliger Basis kernwaffenfreie Zonen (NWFZs) zu errichten, konsequent unterstützt und ist der Meinung, daß die Errichtung solcher Zonen ein effektiver Weg ist, die Verbreitung von Kernwaffen zu verhindern.
   China ist dagegen, daß die Kernwaffen besitzenden Staaten außerhalb ihrer Staatsgrenze Kernwaffen stationieren, und tritt dafür ein, daß die Atommächte die auf fremdem Boden stationierten Kernwaffen in ihre eigenen Länder zurückziehen.
   China unterzeichnete im Jahre 1973 das Zusatzprotokoll II zum Vertrag über das Verbot von Kernwaffen in Lateinamerika und der Karibik und 1987 die einschlägigen Protokolle zum Vertrag von Rarotonga über eine atomwaffenfreie Zone im Südpazifik. Am 1. April 1996 unterzeichnete China die Protokolle I und II zum Vertrag von Pelindaba, der den afrikanischen Kontinent für atomwaffenfrei erklärt, und ratifizierte sie am 3. Juli 1997. Es stimmte mit den ASEAN-Ländern in dem Protokoll zum Vertrag über eine atomwaffenfreie Zone in Südostasien überein und versprach, das Protokoll möglichst schnell zu unterzeichnen, sobald die Differenzen zwischen den anderen Atomwaffen besitzenden Staaten und den ASEAN-Staaten beigelegt sind. China unterstützt die Bemühungen der Mongolei, den atomwaffenfreien Status zu erhalten. Es unterstützt auch die Position zur Errichtung von atomwaffenfreien Zonen in Südasien, dem Mittleren Osten und auf der Koreanischen Halbinsel. China unterstützt die UNO-Resolution über die kernwaffenfreie südliche Hemispähre, die von den nichtatomaren Staaten eingebracht worden ist. In seinen Bemühungen um die Errichtung von kernwaffenfreien Zonen spielt China eine positive Rolle für die Erhaltung der regionalen Sicherheit.
Foto: China unterzeichnet und ratifiziert das NWFZs-Abkommen

Chinas Vorschläge zur nuklearen Abrüstung
Die Atommächte sollten auf ihre Politik der nuklearen Abschreckung verzichten. Die Staaten mit den großen nuklearen Arsenalen sollten ihre Kernwaffendepots weiterhin drastisch reduzieren.

Die Kernwaffen besitzenden Länder sollten sich verpflichten, zu keiner Zeit und unter keinen Umständen als erste Kernwaffen einzusetzen; sie sollten sich bedingungslos verpflichten, keine Kernwaffen gegen kernwaffenfreie Staaten und Zonen einzusetzen bzw. den Einsatz solcher Waffen nicht anzudrohen und möglichst früh ein internationales Rechtsinstrumentarium darüber zu erstellen;

Die Staaten, die Kernwaffen außerhalb ihrer Grenzen stationiert haben, sollten diese Waffen zurückziehen. Die Kernwaffen besitzenden Länder sollten geloben, die Errichtung von kernwaffenfreie Zonen zu unterstützen, deren Status als solche zu respektieren und entsprechende Verpflichtungen zu übernehmen.

Kein Land sollte Weltraumwaffensysteme oder das Raketenverteidigungssystem, das die strategische Sicherheit und Stabilität unterminiert, entwickeln und stationieren.

Eine internationale Konvention über das allseitige Verbot und die restlose Vernichtung von Kernwaffen sollte durch Verhandlungen unter der Teilnahme aller Länder geschlossen werden. --Aus der Erklärung der Regierung der Volksrepublik China am 29. Juli 1996

  China fördert die nukleare Abrüstung und setzt sich für das allseitige Verbot und die restlose Vernichtung von Kernwaffen ein

  China tritt dafür ein, nicht als erstes Land Kernwaffen einzusetzen, und arbeitet für die Verhinderung eines nuklearen Krieges

  China bemüht sich um die Stärkung des internationalen Nichtweitergabe-Systems und setzt sich für die Verhinderung der Kernwaffenverbreitung ein