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08. 05. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Studie: Südostasien von Klimawandel besonders stark betroffen

Der Klimawandel wird Thailand, Indonesien, Vietnam und die Philippinen besonders stark treffen. Im Jahr 2100 wird er laut einer Studie fast sieben Prozent der wirtschaftlichen Produktion dieser Länder auffressen.

Südostasien wird vom Klimawandel besonders stark getroffen werden, was die von der Landwirtschaft abhängigen Volkswirtschaften um 6,7 Prozent pro Jahr Ende dieses Jahrhunderts schrumpfen lassen wird, so eine am letzten Montag veröffentlichte Studie. Die Asiatische Entwicklungsbank zeigte, dass vier Länder besonders stark betroffen sein werden: Indonesien und die Philippinen wegen der vielen Menschen in küstennahen Gebieten sowie Thailand und Vietnam, wo die Reisernten um mehr als die Hälfte einbrechen könnten wegen Wasserknappheit. "Denken Sie nur an die Möglichkeiten der Entwicklungsländer. Die sind doch nicht gut auf so etwas vorbereitet. Ihre Infrastruktur, um auf große Katastrophen zu reagieren, ist viel beschränkter als in westlichen Ländern", so der Ökonom Tae Yong Jung der Entwicklungsbank.

Große Veränderungen. Er erklärte auch, dass der Klimawandel Kosten in der Höhe von 2,6 Prozent bis zum Ende dieses Jahrhunderts verursachen werde. Wenn nichts unternommen wird gegen die Klimaerwärmung, werden die vier asiatischen Länder im Jahre 2100 Temperaturanstiege von 4,8 Grad Celsius verglichen mit dem Jahre 1990 hinnehmen müssen. Daher würde es auch weniger Niederschläge und somit mehr schlimme Dürren und Waldbrände geben. Hinzu kommen schlimmere tropische Stürme und Fluten wegen des sich erhöhenden Meeresspiegels. Dies würde Millionen Menschen zum Umsiedeln zwingen und 2500 Quadratkilometer Mangrovenwälder zerstören. Im Jahre 2100 würde der Klimawandel also 6,7 Prozent der gesamten wirtschaftlichen Produktion auffressen.

Als erste Reaktion empfiehlt die Entwicklungsbank den vier Ländern, ihre verbleibenden Regenwälder zu schützen. In den letzten Jahren wurden diese nämlich vermehrt zu Opfer des illegalen Holzschlags und der sich weiterverbreitenden Palmöl-Plantagen. Die Zerstörung des Waldes macht ganze 75 Prozent der von den Ländern verursachten Umweltkosten aus.

Quelle: China Daily

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