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| 20. 05. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Shanghais Großprojekt zur Verbesserung des Leitungswassers hat einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Die Arbeiten am Deich, der das Qingcaosha-Reservoir vom Jangtse trennt, wurden beendet.

Shanghai hatte in der Vergangenheit bereits mit Wasserknappheit zu kämpfen. Der Stausee soll für eine verbesserte Wasserqualität und eine stabile Grundsicherung sorgen.
Die Projektbetreiber sagten, man habe damit die letzte 150-Meter-Lücke am kreisförmigen Deich mit einem Umfang von 48 Kilometern geschlossen.
Wenn das 17 Milliarden Yuan (2,5 Milliarden US-Dollar) schwere Bauprojekt im nächsten Jahr komplett fertiggestellt sei, werde es ein qualitativ besseres Leitungswasser zur Verfügung stellen und zehn Millionen Einwohner von Shanghai, beziehungsweise 80 Prozent der Stadtbevölkerung, die in der "Inner Ring Road" lebt, konstant mit Wasser versorgen können, hieß es.
Der Stausee gleicht einer riesigen Badewanne und befindet sich neben Shanghais Changxing Insel. Dort wird Wasser aus dem Jangtse gespeichert und weiter in die Stadt geleitet. Das Wasser-Reservoir-Projekt wurde von der Regierung in Shanghai gefördert und ist mit seiner Größe von 70 Quadratkilometern Chinas größtes Becken innerhalb eines Flusses oder Sees. Insgesamt ist es fast zehn mal größer als der "West Lake" von Hangzhou.
Mit einer Speicherkapazität von 435 Millionen Kubikmetern wird das Reservoir in der Lage sein, Shanghai ganze 68 Tage mit Leitungswasser zu versorgen, ohne dass vom Fluss Nachschub hineinlaufen müsste.
Das Projekt, welches im November 2007 gestartet worden war, soll Wasser zur Verfügung stellen, welches dem zweithöchsten nationalen Standard entspricht. Auch nach der Verarbeitung durch die Kläranlage werde es allerdings immer noch nicht als Trinkwasser geeignet sein, hieß es.
Der Stausee sei nicht nur eine Erleichterung für die Wasserversorgung der Bevölkerung, sondern bilde auch eine schönen, neuen Lebensraum für Vögel, Fische und andere Wasserlebewesen, sagten Projektverantwortliche von Qingcaosha Co.
"Verglichen mit den starken Gezeiten außerhalb des Beckens, ist das Gewässer des Reservoirs deutlich ruhiger, und Vögel wie beispielsweise Reiher werden somit einen guten Ort vorfinden, um zu rasten", erklärte Xue Zhufeng, Mitarbeiter von Qingcaosha Co der Shanghai Daily.
Zhou Daohong, Mitarbeiter der staatlichen Shanghai Chengtou Corporation, fügte hinzu, dass der Stausee auch dazu beitragen werde, illegale Fischerei zu verhindern, welche in einigen Teilen des Jangtse derzeit ein großes Problem darstelle.
Die Sauberkeit des Trinkwassers ist in China seit jeher ein schwieriges Thema. 64 Prozent des Wassers, das in urbanen Gebieten zur Verfügung steht, kann nur für industrielle oder landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Die Hälfte der chinesischen Städte leiden unter teilweiser Grundwasserverschmutzung.
Quelle: Shanghai Daily
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