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21. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Artenschutz: China rettet seine Glattschweinswale

Die Provinz Hunan hat mithilfe diverser Maßnahmen die Anzahl der rar gewordenen Glattschweinswale vergrößern können.

Sie schwammen sich in Gruppen hinterher und spielten. Manchmal trieben sie bedächtig auf dem Wasser. Dann und wann sprangen sie wiederum jäh in die Luft und glichen einem reizenden Bogen. Glattschweinswale erschienen Chinanews zufolge neulich wieder in Scharen im Dongting-See. Glattschweinswale stehen unter Staatsschutz zweiter Klasse und werden als"Flussgott" bezeichnet. Der Anblick von Glattschweinswalen, die Wellen nachschwimmen, der bereits jahrelang nicht mehr gesichtet worden war, hat die Anwohner und Fischer umliegender Gebiete des Dongting-Sees sehr erfreut.

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Sie tauchen wieder auf.

Seit einigen Tagen konnte Li, ein Fischer der Gemeinde Lujiao der Kreisstadt Yueyang in der Provinz Henan, am Kai Lujiao Glattschweinswale gruppenweise aus dem Wasser springen beobachten. Mal waren sechs oder sieben und mal Dutzende.

Li hat bereits über 50 Jahren am Dongting-See gelebt. Er sagte bewegt:"Seit 20 Jahren habe ich nicht so viele Glattschweinswale gleichzeitig gesehen. Ende der 80er Jahre konnten die Fischer noch häufig Dutzende Glattscheinswale in Scharen aus dem See springen sehen. Danach wurden sie immer seltener."

Verschwinden. Der Glattschweinswal ist eine kleine Walart, die zur Tümmlerfamilie gehört. Sie haben ein Lächeln am Mundwinkel, einen stumpfen, runden Kopf und ist ein temperamentvolles, anmutiges Wesen. Der Dongting-See war eigentlich das Gewässer, in dem die meisten Glattschweinswale siedelten. Allerdings ist die Anzahl der Glattschweinswale dramatisch zurückgegangen, weil ihr Lebensraum zerstört wurde. Innerhalb 20er Jahre ist beinahe die Hälfte von ihnen verschwunden. Wasserverschmutzung und Mangel an Fischressourcen stellen eine wesentliche Bedrohung für dieses liebe Geschöpf dar.

Bekämpfung der Wasserverschmutzung. Seit ein paar Jahren bekämpft die Provinz Hunan verstärkt Wasserverschmutzung und daher gibt es Hoffnung, dass die Glattschweinswale sich Schritt und Schritt von der Gefahr des Aussterbens befreien können. Aussagen Zou Bozhongs, des Direktors der Fischereistation der Stadt Yueyang, zufolge haben zuständige Organe den Schutz der Wasserqualität des Dongting-Sees intensiviert, um den Lebensraum von Glattschweinswalen sicherzustellen. Das Amt für Umweltschutz der Provinz Hunan hat die Papierfabriken, die um den See herum liegen und eine gewichtige Verschmutzungsquelle bilden, entschieden bestraft. Im Laufe der Inbetriebnahme von Kläranlagen der Papierwerke und der Änderungen der Produktionsstruktur hat sich die Wasserqualität des Sees offensichtlich erhöht. Dadurch können Vergiftungen von Glattschweinswalen effektiv vermieden werden.

Fischfangverbot. Das alljährliche Fischfangverbot hat dafür gesorgt, dass Glattschweinswale ausreichende Nahrungsmittel zur Verfügung haben. Laut Erkenntnissen der Organe für Fischerei wurde im Frühling diesen Jahres das vollständigste Fischfangverbot verhängt und dessen Wirksamkeit ist ebenfalls am deutlichsten. Zou brachte zum Ausdruck:"Wir haben die Gesetze gnadenlos angewandt und dadurch verwirklicht, dass auf dem See keine Fischerboote und am Ufer keine Fischernetze waren. Es hat mit sich gebracht, dass die Anzahl und die Arten der Fische offenbar zugenommen haben. Das ökologische System hat sich auch offensichtlich verbessert. Dass das Bild, das Glattschweinswale Wellen hinterherschwimmen, wieder sichtbar geworden ist, ist ein überzeugender Beweis dafür."

Quelle: Chinanews

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