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21. 12. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Politiker konnten die Klimaproblematik erneut nicht lösen und fanden keinen Konsens. Immerhin konnten gewisse Achtungserfolge verzeichnet werden.
Koppenhagen: Greenpeace verurteilte die "Arroganz" der Politiker aus den Staaten, die die Umwelt am stärksten verschmutzen, wegen deren ignoranten Haltung am Kopenhagener Klimagipfel. Während sie auf dem Weg zum Flughafen noch verkündeten, dass der Vertrag abgeschlossen sei, kann von einer Regelung keine Rede sein. Sie hinterließen nur Chaos und Ungewissheit nach ihrer Abreise. Kumi Naidoo, Greenpeace International Geschäftsführer, warnte: "Die Welt sieht sich einer tragischen Führungskrise gegenüber. Anstatt zusammen zu kommen und ein historische Vertrag, der die Zukunft hunderter Millionen Menschen sichert, zu verabschieden, betrügen die größten Länder dieser Erde ihre Zukunft und die zukünftigen Generationen. Das Klimachaos zu verhindern wurde gerade um einiges schwieriger."
Greenpeace bemängelte in einer Stellungsnahme, dass das Abkommen keine Emissionsreduktionsziele in den entwickelten Ländern umfasse. "Dies ist ein Zugeständnis an die verschmutzenden Industrien, besonders jenen der Treibstoffbranche. Sie scheuten keinen Aufwand, um das Abkommen zu verhindern und erhielten nun einen Freipass für weitere Verschmutzung", so Greenpeace. Die internationale Umweltschutzorganisation sagte aber, dass das Treffen zumindest ein paar positive Punkte hervorbrachte. So beispielsweise der Aufbau eines Klimabezahlmechanismus und das Übereinkommen, dass bis zu 70 Milliarden Euro pro Jahr finanzielle Mittel für die Umwelt benötigt würden. "Dies erlaubt Entwicklungsländern, ihre Wälder zu schützen, ihre Volkswirtschaften auf Effizienz zu trimmen und sich auf die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Obwohl die Verhandlungen nächstes Jahr fortgesetzt werden, stellt das Verhandlungsergebnis ohne gesetzlich verbindliche Ziele ein Verlust und eine verlorene Möglichkeit dar", so die Stellungsnahme.
Quelle: China Daily
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