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28. 05. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Neue Brunnen in Yunnan sollen beim Bekämpfen von Dürren helfen

Um die Jahrhundertdürre in Yunnan zu bekämpfen, wurden 1791 neue Brunnen gegraben, die zwei Millionen Menschen mit Wasser versorgen. Um Dürren jedoch nachhaltig bekämpfen zu können, ist ein umfassendes Wasserversorgungskonzept notwendig.

In der von Dürren geplagten Provinz Yunnan wurden bis zum 24. Mai 1791 Brunnen gegraben, womit über zwei Millionen Menschen in der südwestchinesischen Provinz mit Wasser versorgt werden können, wie China News Service am Mittwoch berichtete. Li Lianju, Vizedirektor des Provinzbüros für Land und Ressourcen, veröffentlichte diese Zahlen an einer Pressekonferenz zur Dürrebekämpfung am 25. Mai. Seit Herbst 2009 wird Yunnan von der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren heimgesucht. Im Januar 2010 beauftragte das Provinzbüro für Land und Ressourcen eine Expertengruppe damit, das Grundwasser anzuzapfen, um die Dürre zu bekämpfen, erzählte Li.

Am 3. März begann die Provinz mit dem Wasserversorgungsprojekt welches das Ziel hatte, mindestens 1000 Brunnen in der Provinz zu graben und mindestens eine Million Menschen mit Wasser zu versorgen, so Li. Das Projekt wurde auch von Chinas Land- und Ressourcenministerium unterstützt, welches Wasserexplorationsexperten und Techniker aus 13 Provinzen in ganz China schickte. Mit ihrer Hilfe wurden in den letzten zwei Monaten über 2000 Brunnen in der durstigen Provinz gegraben, von welchen bereits 1791 auf Wasser gestoßen sind. Li verkündete als Antwort auf die Sorgen um die Umwelt und das Ökosystem, dass diese Faktoren auch in das Projekt eingeflossen seien und es keine Belastung für die Umwelt darstellen wird. Li zufolge besitzt Yunnan reichhaltige Grundwasservorkommen. Bis Ende Jahr ist mit einem nachgewiesenen Grundwasservolumen von etwa 39,3 Milliarden Kubikmeter zu rechnen. Zudem würden die Brunnen in der ganzen Provinz verteilt, sodass nicht mit einem plötzlichen Abfall des Grundwasserpegels zu rechnen sei. Li gestand aber ein, dass der Brunnenbau nur eine temporäre Maßnahme sei und die Auswirkungen der Dürre lindern soll. Um Dürren nachhaltig bekämpfen zu können, muss die Provinz ein umfassendes und nachhaltiges Wasserversorgungssystem aufbauen, in welchem unter anderem auch die neuen Brunnen als Notwasserversorgung dienen.

Quelle: China News Service

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