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23. 07. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die westlichen Gebiete gelten als wichtige "ökologische Schutzwand" Chinas. Im Rahmen der Entwicklung Westchinas wird daher dem ökologischen Aufbau Priorität eingeräumt. Und es gibt Erfolge zu vermelden: nach zehnjährigen Bemühungen hat beispielsweise die Waldfläche in ganz Westchina von 10,3 auf 17,1 Prozent zugenommen.
In den westchinesischen Gebieten gibt es viele natürliche Ressourcen, es herrscht enormer Marktraum und großes Entwicklungspotential, für den Staat ist Westchina daher von großer Bedeutung. Allerdings ist die dortige ökologische Umwelt auch sehr schwach ausgeprägt. Der stellvertretende Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Du Ying, sagte, nur mit einer guten Umwelt könne eine nachhaltige Entwicklung in Westchina realisiert werden. Und nur so könnten die westlichen Gebiete wirklich zu einem "neuen Ausgangspunkt" der Modernisierung Chinas in der nächsten Dekade oder darüber hinaus werden:
"Die strategische ökologische Position der westlichen Gebiete ist sehr wichtig. In den Regionen liegen die Quellen der großen Flüsse des Landes, und es gibt zahlreiche Wälder dort, zudem Grasland, Feuchtboden und Seen. Ohne einen guten Öko-Aufbau in Westchina kann von einer nachhaltigen Entwicklung des Landes keine Rede sein."
Die westchinesische Provinz Sichuan befindet sich am Oberlauf des Yangtze und des Gelben Flusses. Wegen übermäßigem Holzeinschlag sank dort die Waldfläche bis Ende der 1990er Jahre drastisch. Die Öko-Umwelt verschlechterte sich, die Bodenerosion nahm immer mehr zu.
Nach dem Beginn der Umsetzung der Strategie "Entwicklung Westchinas" wurde in Sichuan das Ziel vorgegeben, eine "ökologische Schutzwand" am Oberlauf des Yangtze aufzubauen. In den vergangenen zehn Jahren wurden zur Umsetzung dieses Vorhabens mehrere Projekte gestartet, all dies trug zur ökologischen Sicherheit im Einzugsgebiet des Yangtze bei.
Der stellvertretende Gouverneur der Provinz Sichuan, Wei Hong, nannte Zahlen:
"Wir haben zuerst landesweit das Projekt zum Schutz der Naturwälder und das Projekt zur Zurückgewinnung der Waldfläche umgesetzt. Mittlerweile beträgt die Waldfläche in der ganzen Provinz 31,3 Prozent, vor zehn Jahren waren es 24,2 Prozent. Dies entspricht also einer Zunahme um etwa sieben Prozentpunkte. Damit ist die "ökologische Schutzwand" am Oberlauf des Yangtze vergrößert worden."
Mittlerweile wurde in Sichuan eine Waldfläche von über 1,8 Millionen Hektar zurückgewonnen, mehr als 4,6 Millionen Hektar Wälder wurden zudem verstärkt aufgeforstet. Die Waldfläche und die Holzreserven stiegen also. Darüber hinaus konnten fünf Millionen Hektar Graslandschaft wiederhergestellt werden, mehr als 400.000 Hektar Fläche mit Bodenerosion wurden außerdem reguliert. Die Menge an Sand, die bisher Flüsse wie den Yangtze belasteten, nahm deutlich ab.
Quelle: CRI
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