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30. 07. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Beijinger Zoo versteckt Pandatod

Der Beijinger Zoo berichtete erst zwanzig Tage nach dem Ableben eines Pandas über dessen Tot, was Empörung in der Öffentlichkeit auslöste.

Ein Archivfoto von Shuiling

Die Nachricht des Ablebens eines Pandas im Beijinger Zoo wurde erst 20 Tage nach dem Ereignis veröffentlicht, wie die Beijing Times berichtete. Die Pandabärin Shuiling war drei Jahre alt und mit ihrem gesunden Appetit eine der stärksten Tiere des Zoos, erklärte Frau Lu, die regelmäßig den Zoo besucht und das Leben der Pandas mit ihrem Handy dokumentiert. Sie erzählte, dass sie Shuiling am 2. Juli zum letzten Mal gesehen hatte und damals die Bärin erschöpft und ohne Appetit gewesen sei. Die Bärin war verschwunden, als sie den Zoo am 5. Juli erneut besuchte.

Die Zoowärter erzählten ihr, dass der Panda wegen des heißen Wetters nicht nach draußen wollte. Als sie aber das Chinesische Zucht- und Forschungszentrum für Riesenpandas am Montag kontaktierte, erfuhr sie, dass das Tier am 5. Juli verstorben war. Am Mittwoch bestätigte ein Abteilungsleiter des Zoos den Tot des Pandas und erklärte, dass das Tier an einem Volvulus gestorben sei, einer Krankheit, bei welcher sich die Innereien verdrehen und abwürgen. Wärter und Experten versuchten auf verschiedene Weisen, das Tier zu retten, was aber misslang. Den Wärtern zufolge sei die Krankheit selten und die medizinischen Ursachen unbekannt.

Ein Zooangestellter erzählte, dass man den Pandaliebhabern die schlimme Nachricht nicht überbringen wollte, während Zhang Jinguo, Vizekurator des Beijinger Zoos, erklärte, dass die Nachricht noch nicht veröffentlicht worden sei, da man auf den Pathologiebericht wartete. Einem Funktionär der Staatsforstverwaltung zufolge sei kein Gesetz vorhanden, welches vorschreibt, den Tod eines Pandas sofort zu veröffentlichen. Shuilings Fell wird zur Pandazuchtstation zurückgeschickt, nachdem ihr Körper kremiert wurde, und könnte zu einem Modell verarbeitet werden. Die anderen drei Pandas des Zoos sind aber Experten zufolge wohl auf.

Quelle: german.china.org.cn

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