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29. 11. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Auf der High-Tech-Messe für grüne Wirtschaft in Beijing in der letzten Woche stellten 212 Unternehmen ihre neuesten technischen Errungenschaften vor. China hat sich im Umweltsektor viel vorgenommen und so sind die Aussteller zuversichtlich, was ihre Perspektiven am chinesischen Markt betrifft.
"Umweltfreundliche Wirtschaft, beiderseitige Gewinne". So lautet das Motto der viertägigen High-Tech-Messe für grüne Wirtschaft, die am Samstag zu Ende ging. "Für China ist die Entwicklung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ein Muss", sagte Zhang Ji, Leiter der Abteilung für mechanische, elektronische und Hightech-Industrie des Umweltministeriums auf der Ausstellung. "Die weltweiten Ölreserven werden Statistik zufolge nur noch den Bedarf der Menschen für weitere 42 Jahren decken, Gas und Kohle werden in weiteren 60 und 182 Jahre aufgebraucht sein. Alle Länder müssen ihren Entwicklungsweg nachhaltiger gestalten", erklärte Zhang. Bereits vor dem Klimagipfel in Kopenhagen hatte China versprochen, bis 2020 seinen Energieverbrauch pro BIP-Einheit im Vergleich zum Niveau vom Jahr 2005 um 40 bis 45 Prozent zu senken, so der Beamte des Umweltministeriums.
Siemens wirbt bei der Ausstellung für "Nachhaltigkeit in der Stadt".
Dieses ehrgeizige Ziel motiviert die Aussteller und so kamen 212 Unternehmen, darunter 127 ausländische, zur Messe, um ihre neueste Technik zu präsentieren. Denn die Produkte werden nicht nur Chinas Umwelt zuträglich sein, sondern hätten wegen der hochtrabenden Ziele der chinesischen Regierung auch gute Aussichten, einen hohen Absatz auf dem Markt zu erzielen. Gemäß des Zwölfjahresplanes für die Zeit von 2010-2015 möchte China über drei Billionen Yuan (340 Milliarden Euro) in umweltfreundliche Technologien investieren. Dies ist eine Verdoppelung des Investitionsbetrages gegenüber dem Wert der letzten fünf Jahre.
"Wir begrüßen diese Entscheidung", sagte Duan Wei, Pressesprecher von Siemens, gegenüber China.org.cn. "Dies verdeutlicht den Willen der Regierung, die Entwicklung nachhaltiger zu gestalten", meinte Duan. Auf der Messe warb der Konzern aus Deutschland mit Multimediadarstellungen für die Idee, die Städte energieeffizienter zu gestalten und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. "Beim Kampf gegen Klimawandel gilt es, den Fokus auf die Städte zu richten. 80 Prozent der gesamten Kohlendioxidemission entstehen in städtischen Gebieten und 75 Prozent der Energieressourcen werden in Städten verbraucht", erklärte der Pressesprecher. Ihm zufolge ist Siemens zurzeit führend in allen technischen Bereichen der Energieeinsparung. "Das ambitionierte Ziel der Regierung bedeutet enorme Chancen für unsere Firma", so Duan. Ein Problem sieht er jedoch im Mangel eines effizienten Mechanismus, der einzelne Kooperationspartner in der umweltfreundlichen Industrie vernetzen kann. "Grüne Wirtschaft ist keine Modeerscheinung. Sie soll und muss in die Tat umgesetzt werden", meinte Duan.
Quelle: german.china.org.cn
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