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18. 05. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Drei-Schluchten-Damm lässt mehr Wasser abfließen, um Dürre zu lindern

Schlagwörter: Drei-Schluchten-Damm Dürre Wasserableitung

Der chinesische Drei-Schluchten-Staudamm, das weltweit größte Wasserkraft-Projekt, hat am vergangenen Montag zum zweiten Mal seine Wasserableitung erhöht. Dadurch soll die Dürre am Mittellauf des Jangtse gemildert werden.

Der Staudamm in der zentralchinesischen Stadt Yichang erhöhte seine Abflussmenge auf 9500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Damit fließen jede Sekunde 2900 Kubikmeter Wasser mehr aus als ein, sagte Zhao Yunfa, ein Ingenieur des Kraftwerks. Der beschleunigte Abfluss begann um acht Uhr früh und soll bei Mittwochabend gegen acht Uhr andauern.

Der Zufluss sank indes am Montag auf 6600 Kubikmeter pro Sekunde. Dies ist laut Zhao die niedrigste Rate sei 16 Jahren. Die Zuflussgeschwindigkeit in den ersten zehn Tagen des Mais lag nur bei etwa 60 Prozent des durchschnittlichen Niveaus. Grund: Der Oberlauf des Flusses hat seit vergangenem Winter nur wenige Regenfälle gesehen. Mit Hilfe der Ableitung kann der Damm insgesamt 400 Millionen Kubikmeter Wasser freisetzen. Dies ist rund ein Drittel mehr als in dieser Jahreszeit üblich.

Die schwere Dürre hat den Wasserstand am Mittellauf des Jangtses fast auf ein Rekordtief gebracht. So lag der Wasserpegel zwischen Yichang (Hubei) und Jiujiang (Jiangxi) zwischen 2,5 bis 5,6 Metern tiefer als normal, meldete das Zentrum für Flutkontrolle und Dürrehilfe der Provinz Hubei in einer Mitteilung am Samstag.

Die Dürre plagt zahlreiche Provinzen, die am Jangtse liegen. Darunter auch Hubei, Hunan und Jiangxi. Sie hat hauptsächlich in den Provinzen Hubei, Hunan und Gansu ein Gebiet von 1,35 Millionen Hektar landwirtschaftlich nutzbaren Lands beeinflusst, sagten Offizielle des Staatlichen Zentrums für Flutkontrolle und Dürrehilfe. Während der Zeitspanne zwischen Januar und April hat das Jangtse-Becken rund 40 Prozent weniger Niederschlag erlebt, als im Durchschnitt in den vergangenen 50 Jahren.

Quelle: Xinhua

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